- Die Opposition hat die Menschen zu weiteren Protesten aufgerufen; hier ein Archivbild aus Minsk (imago images / ITAR-TASS / Valery Sharifulin)
Die belarussische Oppositionspolitikerin Tichanowskaja hat die Anhänger der Demokratiebewegung in ihrem Land aufgerufen, in den Protesten gegen Präsident Lukaschenko nicht nachzulassen.
Es sei wichtig, vereint den Kampf für das Recht fortzusetzen, sagte Tichanowskaja, die sich derzeit im Exil in Litauen aufhält, der Nachrichtenagentur AFP. Die Bevölkerung habe keine Angst mehr vor der politischen Führung und werde nicht zurückweichen. Zugleich sprach sie sich erneut für einen Dialog zwischen Lukaschenko und seinen Gegnern aus. Lukaschenko hatte gestern einen Dialog mit der Opposition abgelehnt und versetzte das Militär in Gefechtsbereitschaft.
Die Opposition hat für heute erneut zu Massenprotesten aufgerufen. Zudem ist eine Menschenkette von der litauischen Hauptstadt Vilnius bis zur Grenze des benachbarten Belarus geplant.
Nach Angaben des Journalistenverbands in Weißrussland ist der Zugang zu unabhängigen Medien im Internet, die über die Proteste berichten, massiv eingeschränkt. Mehr als 50 Seiten seien nicht mehr abrufbar, heißt es.
Quelle: Deutschlandfunk vom 23.08.2020
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