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EU-Agrarministertreffen: Klöckner kritisiert Mercosur-Handelspakt

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU). (dpa-Bildfunk / Michael Kappeler)

Bundesagrarministerin Klöckner hat deutliche Vorbehalte gegen das geplante Handelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten geäußert.

Die CDU-Politikerin sagte bei einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in Koblenz, sie sehe derzeit nicht, dass der Vertrag ratifiziert werde. Auch alle anderen EU-Agrarminister seien sehr skeptisch. Klöckner bemängelte, in Südamerika würden Regenwälder für Ackerland gerodet, und europäische Landwirte müssten dann mit umweltschädlich produzierten Lebensmitteln konkurrieren.

Die EU und die Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay hatten sich im vergangenen Juni nach 20 Jahren Verhandlungen auf ein umfassendes Assoziierungsabkommen zur Bildung der größten Freihandelszone der Welt verständigt. Die Parlamente Österreichs, der Niederlande und der französischsprachigen Region Belgiens haben den Vertrag bereits abgelehnt.

Bei dem Treffen in Koblenz geht es nach den Angaben Klöckners auch um die mögliche Einführung einer Tierwohlkennzeichnung in einem europäischen Rechtsrahmen. Dies sei auf EU-Ebene ein dickes Brett, doch hätten alle Teilnehmer zugestimmt, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, sagte sie.

Am Rande des Treffens demonstrierten Landwirte in ihren Traktoren gegen die geplante Reform der EU-Agrarhilfen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 01.09.2020 


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