Palästinensisch-libanesisches Bündnis: Hamas und Hisbollah haben sich gegen Israel zusammengeschlossen

Sep 06, 2020 15:30 Europe/Berlin
  • Palästinensisch-libanesisches Bündnis: Hamas und Hisbollah haben sich gegen Israel zusammengeschlossen

Beirut (ParsToday/PressTV) – Der Chef des Politbüros der Hamas und der Generalsekretär der Hisbollah haben vereinbart, die Beziehungen und die Koordinierung zwischen den palästinensischen und libanesischen Widerstandsbewegungen angesichts der wachsenden Bedrohung durch ihren gemeinsamen Feind Israel weiter zu stärken.

Das Treffen fand kürzlich am Rande eines Besuchs des Hamas-Verantwortlichen Ismail Haniya in Beirut statt, der zum ersten Mal seit 27 Jahren in die libanesische Hauptstadt gereist ist, um ein umfassendes Treffen aller palästinensischen Fraktionen abzuhalten, berichtete die libanesische arabischsprachige Online-Zeitung Elnashra am Sonntag.

Haniya und der Hisbollah-Generalsekretär Seyyed Hassan Nasrollah nutzten die Gelegenheit, um sich mit politischen und militärischen Entwicklungen in den palästinensischen Gebieten und im Libanon zu befassen.

Die beiden prominenten Widerstandsfiguren diskutierten auch den sogenannten Deal des Jahrhunderts, den wachsenden Trend zur Normalisierung zwischen einigen arabischen Regimen und Israel sowie die Verantwortung der internationalen muslimischen Gemeinschaft angesichts dieser Bedrohungen.

Die Vereinigten Staaten, Israels größter Verbündeter, haben den umstrittenen Jahrhundertdeal im Januar dieses Jahres vorgestellt. Das Programm sicherte Tel Aviv die Unterstützung Washingtons für eine gewaltige Verletzung der Rechte der Palästinenser, einschließlich der Annexion von rund 30 Prozent der besetzten Westbank durch das israelische Regime.

Die Funktionsträger betonten die Notwendigkeit der Beständigkeit und Stärke der Widerstandsfront, um diesen Bedrohungen für die Palästinenser und die muslimische Welt entgegenzuwirken.

In einer Erklärung sagte die Hisbollah, die beiden Widerstandsführer bestanden darauf, dass die Beziehungen zwischen ihren Bewegungen durch Stärke und Zusammenarbeit gekennzeichnet sein müssen.

Die Beziehungen der Gruppen „wurden basierend auf den Prinzipien des Glaubens, der Brüderlichkeit, des Dschihad (Kampf auf dem Weg Gottes), des gemeinsamen Schicksals und der Ausweitung der [ständigen] Kooperations- und Koordinierungsmechanismen zwischen ihnen errichtet“, fügte er hinzu.

Die Bewegungen haben die Widerstandsbemühungen gegen die israelische Aggression in ihren jeweiligen Nationen angeführt. Die Hamas verteidigt den Gazastreifen gegen Israel. Tel Aviv belagert das palästinensische Gebiet seit 2007 unter unaufhörlichen Angriffen und drei umfassenden Kriegen. Die Hisbollah hat in den 2000er Jahren auch zwei israelische Kriege gegen den Libanon verteidigt und jedes Mal das israelische Militär zum Rückzug gezwungen.

Während des Libanon-Besuchs traf Haniya auch mit dem libanesischen Parlamentssprecher Nabih Berri und dem Ministerpräsidenten Hassan Diab zusammen.

Bei der Versammlung der palästinensischen Fraktionen wurden auch dieselben Punkte hervorgehoben, die während des Treffens von Haniya und Nasrollah angesprochen wurden.

Eine abschließende Erklärung, die nach dem palästinensischen Ereignis abgegeben wurde, warnte davor, dass die Bedrohungen für die palästinensische Nation durch Tel Aviv, Washington und die arabischen Regime die Hauptprinzipien der palästinensischen Sache untergraben würden.

Quelle: Pars Today (Iran) vom 06.09.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Zahlt denn die EU noch monatlich die 800 Millionen Euro an die Palästinenser als Lebensunterhalt, damit Sie in den Lagern überleben? Oder ist das jetzt die Konsequenz?
Arafat hat sich da so nach und nach eine Milliarde abgezweigt und in Paris für seine Frau und letzte Tochter gebunkert-es wird schon reichen. Oder zahlt jetzt Saudi Arabien?

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Seit Jahren werden wir mit deren Problemen konfrontiert. Es reicht ! Sollen sich die Fresse gegenseitig einschlagen und gut. Kein Kapital mehr !

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Wann hat es in dieser Region jemals längere Zeit Frieden gegeben ?
Schauen wir in die Bibel …. Altes Testament …und damit das auf Ewig so bleibt haben ,,kluge“ Leute den Staat Israel gegründet…von wegen Ruhe und Frieden….
Da muss ich mal blöd anfragen …warum wurden die Juden nicht in GB oder besser noch in den USA angesiedelt ???

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Wir schieben den Palästinensern Millionen in die Hintern. Gehen die uns was an ?
So wird unser Volksvermögen verschenkt an kulturfremde Leute.

USA und GB wussten wohl was sie taten weil sie die Juden nicht in ihr Land liessen.

Eric
Eric
3 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

„Wir schieben den Palästinensern Millionen in die Hintern. Gehen die uns was an ?“

JA, sonst hätten Wir schon längst den dritten WK erlebt !!!

Du hast einfach keine Ahnung von Nahost-Politik !!!!

Weißt Du eigentlich, wieviele Diplomaten täglich unterwegs sind, um den Weltweiten „Frieden“ zu erhalten ??????????