Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Kommunalwahlen in NRW: Grüne holen Mehrheit im Kölner Rat

In Köln haben die Grünen nun die Mehrheit im Rat der Stadt. (imago / C. Hardt)

Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen haben die Grünen laut Hochrechnungen stark zugelegt. Im Rat der Stadt Köln – der größten Stadt des Bundeslandes – werden sie stärkste Kraft. Über das Amt des Oberbürgermeisters wird in mehreren Städten per Stichwahl entschieden, neben Köln auch in Düsseldorf.

Für die Kommunalwahl galten besondere Corona-Vorkehrungen, der Landtag verabschiedete deswegen sogar ein eigenes Gesetz, das nur für diese Wahl gilt. So herrschte in allen Wahllokalen Maskenpflicht. Wähler sollten zudem zum Ankreuzen ihren eigenen Kugelschreiber mitbringen. Alle Ergebnisse aus der eigenen Stadt oder dem eigenen Kreis finden Sie hier.

Grüne ziehen in Köln an SPD und CDU vorbei

Nach den Hochrechnungen kommen die Grünen im Kölner Rat auf gut 28 Prozent und ziehen damit deutlich an SPD und CDU mit rund 22 und 21 Prozent vorbei. Es folgen die Linke, die FDP und die pro-europäische Volt.

Die amtierende Oberbürgermeisterin Reker, die von CDU und Grünen unterstützt wird, muss in die Stichwahl gegen ihren SPD-Herausforderer Kossiski. Reker verfehlte die absolute Mehrheit der Stimmen knapp.

Verluste für die SPD auch in Dortmund

In Dortmund, das als „Herzkammer“ der SPD gilt, bleiben die Sozialdemokraten stärkste Kraft im Rat, verlieren aber laut Prognose deutlich. Es folgen Grüne und CDU vor Linken und AfD. Die Wahl um das Amt des Oberbürgermeisters wird auch hier in der Stichwahl entschieden. SPD-Kandidat Westphal liegt demnach klar vorn – vor dem CDU-Politiker Hollstein.

Stichwahl auch in Düsseldorf

Auch in Düsseldorf sieht es nach einer Stichwahl aus – zwischen Oberbürgermeister Geisel (SPD) und seinem CDU-Herausforderer Keller. In Aachen, Bielefeld, Münster und Mülheim/Ruhr dürfte es ebenfalls Stichwahlen geben. In Essen wiederum dürfte OB Kufen seine Wiederwahl im ersten Durchgang geschafft haben: Er lag zuletzt bei knapp 54 Prozent der Stimmen.

Auch das „Ruhrparlament“ wurde gewählt

Gewählt wurden neben Bürgermeistern und Kommunalvertretungen auch Integrationsräte. Im Ruhrgebiet hatten zudem mehr als vier Millionen Wahlberechtigte erstmals die Möglichkeit, Delegierte in das sogenannte Ruhrparlament zu entsenden, das eigentlich „Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr“ heißt und sich als „Forum für alle Städte und Kreise der Region“ versteht.

Quelle: Deutschlandfunk vom 14.09.2020 


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