Der Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung in Belarus, Forst, wirbt dafür, mit der Führung des Landes im Gespräch zu bleiben.
Das Entscheidende sei, dass es im sogenannten Elitenzirkel um Staatspräsident Lukaschenko zu einer Dialogbereitschaft und zum Einlenken komme, sagte Forst im Deutschlandfunk. Voraussetzung dafür sei, dass der Protest auf der Straße weiter gehe. Sollten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dem Land zunehmen, könnte es zu einem Umdenken kommen.
Nach der Polizeigewalt gegen friedliche Demonstrantinnen in Belarus planen Frauen dieses Wochenende neue Proteste gegen Staatschef Lukaschenko. Durch das Stadtzentrum von Minsk soll ein Solidaritätsmarsch ziehen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.09.2020