- Der Lehrerverband fordert einheitliche Vorgaben auch für die Schulen (picture alliance/Marijan Murat/dpa )
Die Beschlüsse von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen rufen unterschiedliche Reaktionen hervor.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, erklärte, die nationale Strategie gebe den Menschen Orientierung und den Beschäftigten im Gesundheitswesen etwas mehr Planungssicherheit. Allerdings sei jetzt eine umfassende Teststrategie nötig. Dabei sollten auch die neuen Möglichkeiten der Corona-Schnelltests genutzt werden. Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich auf strengere Corona-Auflagen verständigt. So soll es zum Beispiel abgestufte Obergrenzen von zehn bis 50 Teilnehmern an Privatfeiern geben.
Mit Blick auf die Schulen forderte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Meidinger, eine bundeseinheitliche Corona-Ampel. Diese solle klar regeln, ab welchem Infektionsgeschehen welche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz an Bildungseinrichtungen ergriffen werden müssten, sagte Meidinger der „Rheinischen Post“. Davon sei man auch nach den Beschlüssen von gestern meilenweit entfernt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 30.09.2020