- Das Rettungsschiff „Alan Kurdi“ der deutschen Organisation „Sea-Eye“ – Archivbild ( Fabian Heinz/Sea-Eye/dpa)
Die italienische Küstenwache hat das deutsche Rettungsschiff „Alan Kurdi“ erneut festgesetzt – diesmal im Hafen von Olbia auf Sardinien.
Bei einer Inspektion seien gravierende Sicherheitsmängel festgestellt worden, heißt es in einer Mitteilung. Zudem gebe es „Unregelmäßigkeiten technischer Art“, die eine Gefahr für Besatzung und Gerettete darstellen könnten. Die „Alan Kurdi“ dürfe solange nicht auslaufen, bis die Mängel behoben seien. Die private Hilfsorganisation „Sea-Eye“, die das Schiff betreibt, nannte das Vorgehen skandalös und warf den italienischen Behörden politische Motive vor. Die Schiffsbetreiber würden Klage einreichen. Bereits im Mai war die „Alan Kurdi“ im Hafen von Palermo festgesetzt worden. Auch damals wurden Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften beanstandet.
Quelle: Deutschlandfunk vom 10.10.2020