Eine neue Spur: Liegt das Bernsteinzimmer auf dem Grund der Ostsee?

14. Oktober 2020
Eine neue Spur: Liegt das Bernsteinzimmer auf dem Grund der Ostsee?
KULTUR & GESELLSCHAFT

Zarskoje Selo. Seit 70 Jahren ist das legendäre Bernsteinzimmer vermißt. Am Originalstandort in Schloß Zarskoje Selo bei St. Petersburg ist längst eine millionenteure Kopie entstanden, die jedes Jahr von tausenden Touristen bestaunt wird. Doch jetzt gibt es eine neue Spur zum Original. Sie führt zu einem deutschen Kriegsschiff auf dem Grund der Ostsee. Polnische Schatztaucher sind darauf gestoßen.

Die „Karlsruhe“ wurde in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges vor der heute polnischen Küste versenkt und liegt in 90 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. An Bord befanden sich Militärgerät, eine große Menge Porzellan und viele Holzkisten. Letztere beflügeln die Phantasie von Tomas Stachura, einem der Taucher der Firma Baltitech, die schon seit einiger Zeit nach dem Wrack sucht. Er hält es für möglich, daß die Kisten zumindest Fragmente des Bernsteinzimmers enthalten könnten.

Mit dem Fund der polnischen Taucher kommt nun wieder das Kriegsende im April 1945 in Königsberg in den Blick. Denn: „Wenn die Deutschen das Bernsteinzimmer über die Ostsee wegbringen wollten, dann war die ,Karlsruhe‘ ihre letzte Möglichkeit“, ist Stachura überzeugt. Das Schiff verließ Anfang April 1945 den Kriegshafen von Pillau mit mehr als 1000 Menschen, Militärgerät und einer nicht näher bezeichneten Fracht an Bord, wie Zeitzeugen berichteten. Aber schon am 13. April wurde die „Karlsruhe“ vor Stolpmünde (heute: Ustka) bei einem britischen Luftangriff versenkt. Nur 100 Menschen überleben.

Im Katharinenpalast von Zarskoje Selo begegnet man den Mutmaßungen aus Polen mit Skepsis. Russische Forscher sind davon überzeugt, daß das Bernsteinzimmer Königsberg nie verlassen hat und noch immer irgendwo dort versteckt ist. Nachdem es aber weder in den Ruinen des Schlosses noch in den Kasematten gefunden worden ist, gibt es nun eine neue Theorie. Die wertvollen Tafeln könnten demnach in einem noch ungeöffneten Bunker des letzten Kommandanten von Königsberg, Generalleutnant Otto Lasch, verborgen sein. Dieser hatte 1945 bis zuletzt Widerstand geleistet. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/jeanyfan/Gemeinfrei

Quelle: zuerst.de vom 14.10.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Dummes Zeug! Die suchen mit dieser Story nach Spendengeldern um sich fröhlich in den Tag zu saufen und nach Namibia zur reisen…
Herr Reimann hat es in seinen Büchern beschrieben, von Königsberg, nach Berlin, über Thüringen mit Schweizer Rot Kreuz Autos, mit dem Zug nach Hartenstein in das Erzgebirge. Organisiert hat das der Oberleutnant der Militärischen Abwehr Wyst aus Crimmitschau. Der später in den Poppen Wald nach Hartenstein umgezogen ist und dort unter mysteriösen Umstanden gestorben wurde. Der Poppenwald gehört der Katholischen Kirche in Dresden, die Jagt hatte der Kirchendirektor Adolph. +1997.
Das Bernsteinzimmer ist hochfreimaurerisch-Freimaurer-Kirche-Republik Schwarzenberg! Noch Fragen???

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Liegt bestimmt ganz dicht bei NS 2