EU-Innenminister: Verstärkter Kampf gegen Extremismus

Die EU-Innenminister wollen verstärkt gegen gewaltsamen Extremismus vorgehen. Nach einer Reihe islamistischer Anschläge seien neue Maßnahmen und eine engere Zusammenarbeit notwendig. Diese dürften aber nicht zur Stigmatisierung Einzelner führen.

Gegen gewaltsamen Extremismus vorgehen – gemeinsam und mit „allen zur Verfügung stehenden Mitteln“. Das haben die EU-Innenminister heute nach einer Video-Konferenz angekündigt. Auslöser für den verstärkten Kampf gegen den „barbarischen Terror“, wie es in der Erklärung der Minister heißt, war eine Reihe von Anschlägen in Europa.

Binnen weniger Tage wurden in ParisNizzaDresden und zuletzt in Wien Attentate mit mehreren Toten und Verletzten verübt. Nach aktuellem Ermittlungsstand immer mit einem islamistischen Hintergrund. Erneut verurteilten die Minister die Gewalttaten „auf das Schärfste.“

Mehr Informationsaustausch, mehr digitale Beweissicherung

Deswegen soll nun mit Präventionsmaßnahmen verstärkt in die innere Sicherheit investiert werden. Der Informationsaustausch über mögliche Gefährder soll verbessert werden, ebenso soll es künftig mehr Möglichkeiten geben, digitale Beweise zu sichern. Auch der Kampf gegen die Radikalisierung soll verstärkt werden.

Seehofer: Alle nachrichtendienstlichen Möglichkeiten nutzen

„Schulter an Schulter“ zeige Europa mit diesen Schritten, Terrorismus und gewaltsamen Extremismus bekämpfen zu wollen, lobte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nach den Beratungen. Die gemeinsame Erklärung sei „ein großartiges Zeichen des Zusammenhalts“ und der Solidarität in Europa.

Zuvor hatte Seehofer erklärt, er halte es für notwendig, Ermittlern im Kampf gegen Terrorismus auch den Zugang zu verschlüsselter Kommunikation zu ermöglichen. „Ich persönlich bin dafür“, sagte der CSU-Politiker, „dass wir alle nachrichtendienstlichen Möglichkeiten nutzen, die uns in der Theorie zur Verfügung stehen.“

Die jüngsten Taten hätten aus Sicht der EU-Innenminister das „Ausmaß der Bedrohung“ verdeutlicht. Europa sei demnach allen Formen des Terrorismus ausgesetzt. Der „transnationalen Natur terroristischer Netzwerke“ könne man entnehmen, inwieweit „Maßnahmen auf europäischer Ebene wichtig und notwendig sind.“

Forderung: Verbesserte Überwachung und Schutz der Außengrenzen

Daher richtet sich der Blick einmal mehr auf die EU-Außengrenzen. Hier fordern die Innenminister verschärfte Kontrollen und die verstärkte Zusammenarbeit mit Drittstaaten gegen terroristische Bedrohungen.

Das geht auch auf die Forderung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurück, der sich nach dem Anschlag von Nizza für schärfere Regeln für den Schengenraum eingesetzt hatte. Die Sicherheitsbehörden müssten darüber im Bilde sein, wer in diesen einreise, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

EU-Innenminister: Ausgrenzung und Stigmatisierung verhindern

Mit der Forderung nach dem Maßnahmenpaket wollen die Innenminister jedoch nicht missverstanden werden. Der Kampf gegen den Terrorismus dürfe nicht dazu führen, dass einzelne Gruppen stigmatisiert oder ausgeschlossen werden, betonten die Minister. Die Vorhaben seien gegen fanatischen und gewaltsamen Extremismus gerichtet – nicht aber gegen bestimmte religiöse oder politische Überzeugungen.

Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 14.11.2020

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Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Blümchen, Herzchen Wölkchenumrandung: Lieber mitlesender…, nehmt den Horst mal mit in die Kantine und erklärt ihm, daß die Sache jetzt lächerlich geworden ist. Rechtsextrem ist man erst, wenn die Wahrheit zur Waffe wird und Lügensysteme mit allen illegalen Methoden um ihre Existenz ringen. Blümchen, Herzchen Wölkchenumrandung

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Auszug
#Die EU-Innenminister wollen verstärkt gegen gewaltsamen Extremismus vorgehen.#
Auszug Ende
Haben wir etwas verpasst? DIE wollen gegen sich selbst vorgehen?
Auszug
#„Schulter an Schulter“ zeige Europa#
Auszug Ende
Lieber Brust an Brust mit der Chefsekretärin als Schulter an Schulter am Tisch schlafend mit dem Parteisekretär zur Parteischulung.
Auszug
#dass einzelne Gruppen stigmatisiert oder ausgeschlossen werden,#
Auszug
Es werden alle ausgeschlossen werden müssen!
Der Herr Praxisgeld Notopfer ohne ausgerufenen Notstand, wird sich die Absatze an der Schuhspitze aufnageln und zurück geht es!
Es geht nur um Verarschung und Abzocke an den verdämlichten Deitschen! Die Begriffe werden ausgetauscht, dann rollt das Falschgeld wieder Richtung Sonnenaufgang!

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

EU-Innenminister …ein einziger Dilletantenstadl … bisher nur leeres Stroh gedroschen.