Silvester-Bilanz der Polizei: So verlief der Start in 2021 in Bayern

Überblick

01.01.2021
  
−Symbolbild: Sebastian Kahnert/dpa
−Symbolbild: Sebastian Kahnert/dpa

Dieses Jahr endet für viele Feuerwehrleute und Polizisten in Bayern überraschend ruhig. Nur an wenigen Orten wird gegen Corona-Maßnahmen verstoßen. Ein Überblick.

Dass es ein ruhigeres Silvester werden würde, damit hatten die Einsatzkräfte schon gerechnet: Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sowie das Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern ließen vergleichsweise wenig Einsätze erwarten. „Aber dass es für Silvester so ruhig ist, hätten wir nicht gedacht“, resümierte ein Sprecher der Münchner Berufsfeuerwehr. Man habe keine silvesterüblichen Verletzungen durch Böller behandelt. Auch sei es zu keinen Bränden durch Feuerwerkskörper gekommen.

„Erstaunt“ angesichts der verhältnismäßig ruhigen Einsatzlage zeigte sich die Polizei in Oberbayern. „Die Menschen halten sich an die Corona-Beschränkungen“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Wenige Einsätze in Niederbayern

Auch in Niederbayern war die Polizei zufrieden. Nur vereinzelt melden die Polizeistationen Verstöße. So trafen Beamte in Zwiesel (Landkreis Regen) auf eine Geburtstagsfeier in einer Vereinshütte, bei der kräftig Alkohol floss. Zwei Brüder waren nach Mitternacht zu Fuß von einem Familienbesuch auf dem Heimweg, ein 31-Jähriger ging spazieren. Sie alle erwartet eine Anzeige.

Gegen die Ausgangssperre verstießen laut Polizei Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) auch ein 20-Jähriger in Gangkofen und eine Frau aus Schönau. In Landau an der Isar (Landkreis Dingolfing-Landau) verstießen ebenfalls zwei Personen gegen die Ausgangssperre. Sie alle müssen mit einem Bußgeld rechnen.

„Für Silvester war es extrem ruhig“, sagt ein Sprecher der Passauer Polizei am Neujahrsmorgen gegenüber der PNP. Die Menschen hätten sich sehr diszipliniert verhalten. Im gesamten Stadt- und Landkreisgebiet wären nur 15 Verstöße festgestellt worden. „Da hätten wir durchaus mit mehr gerechnet.“

Polizei löst mehrere Silvesterpartys in Oberpfalz auf

Anders war die Lage in der Oberpfalz, wo die Polizei in der Silvesternacht zu rund 30 Einsätzen aufgrund möglicher Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmen fuhr und mehrere Neujahrspartys auflöste. Durch Beschwerden wegen Ruhestörung sei man dort auf Feiern mit vielen Haushalten und Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen aufmerksam geworden.

Andernorts in Bayern hatten die meisten Feuerwehren und Polizeidienststellen im Vergleich zu vorangegangenen Jahren ebenfalls einen ruhigen Abend.

Die Nürnberger Innenstadt war in der Silvesternacht „verwaist“, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Zuvor hatten die Städte und Landkreise Mittelfrankens ein Böllerverbot an Silvester und Neujahr beschlossen, das auch in privaten Gärten und auf Balkonen gilt. Dagegen sei zwar mancherorts verstoßen worden, die Polizei habe es aber bei Belehrungen belassen, solange sich das Ganze auf Privatgrund abspielte.

Überwiegend ruhiges Silvester

In Unterfranken hätten sich um Mitternacht Leute auf der Straße aufgehalten, auch hier sei aber „alles im grünen Bereich“, so ein Sprecher.

In Oberfranken zeigte die Polizei ebenfalls mehrere Personen wegen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen an. Insbesondere in den Landkreisen Coburg und Lichtenfels stellten die Beamten Zusammenkünfte von Menschen auf der Straße ohne triftigen Grund fest.

Ein recht ruhiges Silvester hatten auch die Einsatzkräfte in Schwaben. Es gebe keine Partys oder Ansammlungen, sagte ein Polizeisprecher. Der Eindruck aus Schwaben deckt sich mit dem Großteil Bayerns: Dem Sprecher zufolge war die Nacht „nicht mit einem normalen Silvester zu vergleichen“.− dpa/vr

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 01.01.2021

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Alexander Berg
3 Jahre zuvor

Polizeibedienstete „finden“ zehn Corona-tote Feuerwerker…