STELLENABBAU – Siemens Energy will 7800 Stellen abbauen

Siemens Energie wurde 2020 von Siemens abgespalten und ging Ende September an die Börse.
Bild: Frank Rumpenhorst, dpa
 

Siemens Energy ist zurück in den schwarzen Zahlen. Dennoch will das Unternehmen 7800 Jobs im Geschäft mit fossiler Energie abbauen.

Siemens Energy will weltweit 7800 Stellen abbauen – 3000 davon in Deutschland. Bis 2025 könnte damit jeder zwölfte Job in dem vergangenes Jahr von Siemens an die Börse gebrachten Unternehmen wegfallen. Betroffen ist die Sparte Gas and Power, wie Siemens Energy am Dienstag bei der Vorlage der Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal erklärte. Die Zahlen fielen dabei gut aus: Von Oktober bis Dezember verdiente das Unternehmen unter dem Strich 99 Millionen Euro und kehrte damit in die Gewinnzone zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Energy noch einen Milliardenverlust gemacht.

Vorstandsvorsitzender Christian Bruch: „Der Energiemarkt verändert sich rasant.“

„Der Energiemarkt verändert sich rasant. Das bietet uns Chancen, stellt uns aber gleichzeitig vor große Herausforderungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Bruch. Mit dem Sparprogramm will er die Wettbewerbsfähigkeit steigern. „Wir sind uns bewusst, dass unsere Pläne Teilen der Belegschaft viel abverlangen. Daher ist es unser Ziel, diese Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich durchzuführen.“ Zudem sollen keine ganzen Standorte geschlossen werden. Sitz des Unternehmens ist München, das Hauptquartier soll in Berlin angesiedelt werden.

Das erste Quartal lief gut – das hat aber keine Auswirkungen auf den Stellenabbau

Erst vor wenigen Tagen hatte Siemens Energy mit den Arbeitnehmervertretern eine Vereinbarung zum Umbau des Unternehmens geschlossen, die unter anderem vorsieht, möglichst ohne Kündigungen auszukommen. Zahlen hatte das Unternehmen damals aber noch nicht genannt.

Dass die Geschäfte im ersten Quartal gut liefen, ändere nichts an der Notwendigkeit des Umbaus, hieß es von Siemens Energy. Das Ergebnis wurde zum einen von operativen Verbesserungen bei Gas and Power und der Windkrafttochter Siemens Gamesa getragen. Zum anderen halfen Sondereffekte: So sparte das Unternehmen durch Homeoffice und wegfallende Dienstreisen in der Corona-Pandemie. (dpa)

Quelle: Augsburger Allgemeine vom 02.02.2021

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 


Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Die Zahlen sagen: vorläufige Schätzung!

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

…und wieder werden Menschen auf den leeren Arbeitsmarkt geworfen und ihrem Schicksal überlassen.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  Annette

Quatsch ! Die werden ersetzt durch die neuen Fachkräfte !, welche dann die Stütze für die deutschen Arbeitnehmer erarbeiten.

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Das sind noch nicht die letzten. Wartet mal die grosse Welle ab die bald kommt.
Da verlieren Hunderttausende ihren Arbeitsplatz. Die grossen Konzerne juckt das aber nicht. Hauptsache der Gewinn ist hoch.