WIRTSCHAFT UMFRAGE BEI ALDI, REWE, LIDL
Der Winter hat Deutschland derzeit fest im Griff. Schnee, Eis und Frost bestimmen in vielen Regionen die Lage. Und das hat nun auch Auswirkungen auf die Warenversorgung von Supermärkten und Discountern, wie eine WELT-Umfrage bei den größten Handelsketten und in der Logistikbranche hierzulande zeigt.
Deutschlands führender Lebensmittelspediteur Dachser jedenfalls meldet teils starke Einschränkungen und Verzögerungen bei Transporten in manchen Gebieten, allen voran in der Mitte Deutschlands, also von Nordrhein-Westfalen im Westen bis hinüber nach Thüringen und Sachsen im Osten.
Mehrere Händler bestätigen die Logistikprobleme. „Die aktuelle Wetterlage stellt uns derzeit in einigen Regionen unseres Vertriebsgebietes vor Herausforderungen“, heißt es zum Beispiel von Aldi Nord. Durch die teils angespannte Situation auf den Straßen hätten Lieferungen kurzfristig verschoben oder umdisponiert werden müssen.
„Trotzdem ist die Versorgungssicherheit in unseren Märkten insgesamt gewährleistet“, betont ein Sprecher des Discounters, der damit Aussagen macht, die auch auf viele andere Anbieter zutreffen. „Es kann zwar lokal zu Verzögerungen bei der Belieferung einzelner Märkte kommen, aber grundsätzlich funktioniert die Lieferkette“, meldet etwa Branchenführer Edeka. Es bestehe daher kein Grund für die Verbraucher, Vorräte anzulegen.
Die Lager sind prall gefüllt – sagen die Händler
Zugutekommen den Händlern dabei verschiedene Effekte. Zum einen die Corona-Krise. „Pandemiebedingt sind die Bestände in den Lägern und Märkten erhöht“, heißt es zum Beispiel von der Rewe-Group, zu der neben der Supermarktkette Rewe auch der Discounter Penny gehört. „Selbst, wenn mal eine einzelne Lkw-Lieferung ausfallen sollte, besteht für unsere Kunden kein Grund zur Sorge.“
Zum anderen hat der Februar gerade erst begonnen. Und weil das erste Wochenende eines jeden Monats als besonders umsatzstark gilt, da die Konsumenten Gehalt bekommen haben, damit über mehr Geld verfügen und in der Folge auch mehr einkaufen, sind die Warenbestände rund um den ersten Samstag im Monat entsprechend großzügig geplant, um dem dann erwarteten Ansturm standzuhalten.
Drittens schließlich gab es vorausschauende Wetterplanungen, das zeigt der Fall Lidl. „Aufgrund der Wettervorhersagen konnten wir uns bei der Belieferung unserer Filialen auf die aktuelle Situation einstellen“, heißt es vom Discounter, der wie auch Kaufland zur Schwarz-Gruppe gehört. Es bestehe also keine Notwendigkeit für Hamsterkäufe.
Gleichwohl räumen die Handelsketten ein, dass es bei ausgewählten Produkten für kurze Zeit Lücken im Regal geben könnte. „Bei einzelnen Artikeln kann es zu Zeitverzögerungen in der Anlieferung kommen“, heißt es zum Beispiel von Kaufland. Bei Konkurrent Real sieht man vor allem den Bereich Obst und Gemüse als kritische Warensegmente. „In unseren Märkten haben wir grundsätzlich Sicherheitsbestände. Bei ultrafrischen Sortimenten wie Obst und Gemüse macht sich allerdings eine Lieferverzögerung – insbesondere nach einem Wochenende – unmittelbar bemerkbar“, sagt ein Sprecher.
Mancherorts standen Kunden vor verschlossenen Türen
Abhängig ist die Verfügbarkeit nicht zuletzt davon, wie viele Kunden kommen und sich zum Einkaufen aus dem Haus wagen bei Schnee und Eis. „Diese Frage muss jeder Verbraucher unter Berücksichtigung der sicheren An- und Abreise zur Einkaufsstätte für sich selbst abwägen“, sagt der Real-Sprecher. „Teilweise war es auch unseren Mitarbeitern kaum bis gar nicht möglich, in den Markt zu kommen.“
Besondere Vorsicht scheint dabei in einem Streifen des Landes geboten, der vor dem Schnee auch noch Eisregen zu verzeichnen hatte. An vielen Standorten rechneten Händler wegen der Wetterlage mit deutlich weniger Kunden als sonst zu Wochenbeginn.
Mancherorts hätten Kunden am Montag aber auch vor verschlossenen Türen gestanden. So konnte Real zum Wochenstart die Märkte in Erfurt und Weimar aufgrund der Schneelage nicht öffnen. „Auch an anderen Standorten besteht die Gefahr von kurzfristigen Schließungen aufgrund der Schneelast auf dem Dach, um die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern nicht zu gefährden“, heißt es vom Unternehmen.
Betroffen sein von verzögerten Lieferungen dürfte im Fall der Fälle vornehmlich die erste Wochenhälfte. „Die Wetteraussichten sind so, dass ausgefallene Transporte im Laufe der Woche auf- und nachgeholt werden können“, kündigt Dachser bereits an.
Quelle: Welt-online vom 09.02.2021
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Die Lager mögen voll sein … aber die Fahrzeuge kommen nicht an die Märkte heran … wer soll den Schnee wegräumen ??? Von der Jahreszeit her befinden wir uns im Winter. Und da soll es sogar schneien …auch im Flachland…. Mutter Natur eben. Es ist auch kein Fahrzeug unterwegs zum Streuen, Gehwege räumen. Ich warte nur noch darauf…das der Klimawandel dran schuld ist….
Der Klimawandel wurde doch schon in div.Lügenmedien beschuldigt.
Dümmer gehts eben nimmer. An allem ist der Klimawandel schuld. Die drehen es sich wie sie es brauchen.
Im Markt gab es nicht mal Milch !
Zu DDR-Zeiten rückte die Volksarmee, mit Unterstützung der Russen aus, in 2 Tagen war die Lage im Griff. Und die hatten nicht diese moderne Technik von heute.
Wo ist die Häkeltruppe BW ???
Die BW hilft beim Impfen.
So etwas gab es zu DDR-Zeiten nicht. Ich wohnte in 1 kl.Dorf. 8 Uhr kloppfte der Ortspolizist an die Tür…in 1h ist der Schnee vom Gehweg geräumt u. gestreut oder es gibt eine Anzeige bzw. Geldstrafe. Der Laden funktionierte !
Hier sind nicht mal die Zufahrten zu den Märkten geräumt. Müll wurde auch nicht abgefahren.
Dafür darfste jetzt aber eine Maske auf dem Parkplatz-
gelände tragen.