Ermittlungen ausgeweitet – Maskenaffäre: Razzia bei CSU-Landtagsabgeordnetem

17.03.2021
  

In der Maskenaffäre hat die Generalstaatsanwaltschaft München auch einen Abgeordneten des bayerischen Landtags mit in den Kreis der Verdächtigen aufgenommen.

Das Verfahren wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Bestechung von Mandatsträgern sei inzwischen auf insgesamt fünf Beschuldigte ausgeweitet worden, teilte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch mit. Angaben zum Namen des Landtagsabgeordneten machten die Ermittler nicht.

Laut Berichten des „Spiegels“ und der „Augsburger Allgemeinen“ handelt es sich bei dem Abgeordneten um den CSU-Parlamentarier Alfred Sauter, der früher bayerischer Justizminister war und im CSU-Vorstand Vorsitzender der Finanzkommission ist. Der bayerische Landtag, die CSU-Landtagsfraktion und das Büro Sauters wollten die Berichte auf Anfrage nicht bestätigen.

Bericht: Razzia in Privat- und Geschäftsräumen

Die Generalstaatsanwaltschaft München ging im Zuge der erweiterten Ermittlungen zudem mit einer Razzia vor. In Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landeskriminalamt seien insgesamt zehn Objekte in München und im Regierungsbezirk Schwaben durchsucht worden. Nach dem Bericht der „Augsburger Allgemeinen“ handelt es sich um die Privat- und Geschäftsräume des 70-jährigen Sauter in München und im schwäbischen Landkreis Günzburg.

Sauter hatte eingeräumt, in seinem Beruf als Rechtsanwalt den Vertrag für ein Millionengeschäft einer hessischen Firma mit Corona-Schutzausrüstung mit dem bayerischen Gesundheitsministerium entworfen zu haben. Er will nach eigenen Angaben aber ausschließlich als Rechtsanwalt tätig gewesen sein, nicht als Abgeordneter. Der CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer hatte Sauter aufgefordert, die Summe und Details des Geschäfts zu nennen. Dies lehnte dieser aber ab.

Ursprünglich richteten sich die Ermittlungen gegen Nüßlein, der für die Vermittlung von Schutzmasken Provisionen im sechsstelligen Bereich kassiert haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe, inzwischen trat der ehemalige Vizefraktionschef von CDU und CSU im Bundestag aus seiner Partei aus.− afp

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 17.03.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Wenn im Sumpf „aufgeräumt“ wird erwischt es immer die Mücken über der Entengrütze. Der Wels kommt nicht an die Oberfläche. In Leipzig wollten die Zecken einen Polizisten verprügeln, der einen der Liebfrauenkinder festhalten konnte, bis die anderen eintrafen die Ihre Berufsbezeichnung falsch in Großbuchstaben schreiben. Da wird auch nichts rauskommen. Ich vermute Dem Sie da haben, der kam zufällig vorbei und wolle als couragierter Bürger dem von der Wortmarke bei der Glückwunschübergabe helfen. Der Stasi Staatsanwalt im Landtag, der macht das schon…

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Jaja keiner ist schuldig von diesen Absahnern. Was meint denn sein Landesfürst dazu dass es in seinem Land solche Herrschaften gibt? Schweigen im Walde…….