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Kleine Anfrage der FDP – Dosen sind da, doch Zubehör fehlt: Jetzt droht der nächste Impf-Rückschlag

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Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp
Donnerstag, 01.04.2021, 16:49

Die Bundesländer müssen möglicherweise mit Engpässen beim Impfstoffzubehör rechnen. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der FDP an die Bundesregierung hervor. Die FDP sieht die Verantwortung bei der Bundesregierung und fordert die Kanzlerin dazu auf, die Zügel in die Hand zu nehmen.

In den Bundesländern drohen Engpässe beim Impfzubehör. Das geht aus einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung des FDP-Bundestagsabgeordneten Wieland Schinnenburg vor, die FOCUS Online exklusiv vorliegt. Insbesondere bei der Beschaffung von Einmalhandschuhen, Spritzen und Nadeln gibt es erhebliche Risiken für die Verfügbarkeit. Damit drohen der Impfkampagne weitere Rückschläge.

Insgesamt hat die Bundesregierung im Rahmen des EU-Beschaffungsverfahrens 112 Millionen Spritzen und 106 Millionen Nadeln reserviert. Darüber hinaus ist ihr allerdings nicht bekannt, welche Mengen an Impfstoffzubehör von den Ländern bestellt wurden und warum sich neun Länder überhaupt nicht an dem EU-Beschaffungsverfahren beteiligt haben.

FDP: „Bundesregierung verlässt sich mal wieder auf die Länder“

Der FDP-Abgeordnete Schinnenburg nennt die Vorbereitung der Regierung mit Blick auf die aktuellen Zubehörbestände „erschreckend ahnungslos“. Die Bundesregierung verlasse sich „mal wieder“ auf die Länder, sagte er gegenüber FOCUS Online. Dadurch bestehe die Gefahr, dass Impftermine beispielsweise wegen fehlender Einmalhandschuhe abgesagt werden müssen. „Damit droht nach der Astrazeneca-Notbremse ein weiterer Rückschlag beim Impfmanagement.“

Quelle: Focus-online vom 01.04.2021

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