WIRTSCHAFT: Keine längere Ausnahmeregel – Pleitewelle könnte jetzt Fahrt aufnehmen

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Im gesamten Corona-Jahr 2020 waren die Firmenpleiten wegen der Regelung um 15,5 Prozent gesunken.

(Foto: picture alliance / David Inderlied/Kirchner-Media)

Im Corona-Jahr 2020 bleibt eine große Pleitewelle aus. Grund dafür ist eine Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Unternehmen mit einem Anspruch auf Corona-Hilfen. Doch mit der Sonderregelung könnte jetzt schon in wenigen Tagen Schluss sein – denn eine Verlängerung ist momentan nicht geplant.

Zahlreichen Unternehmen droht bereits in wenigen Tagen die Insolvenz. Die Bundesregierung hat sich bislang nicht darauf einigen können, die noch bis Monatsende gültige Regelung zur Aussetzung der Insolvenzantragspflicht erneut zu verlängern. Diese Verlängerung sei „im Moment nicht geplant“, sagte der Sprecher des Bundesjustizministeriums, Maximilian Kall.

 

Allerdings werde sich das Ressort weiteren Diskussionen darüber „nicht verschließen“. Derzeit beraten die Ressorts Justiz, Wirtschaft und Finanzen über eine mögliche Verlängerung. Sollte es bis zum 30. April keine Einigung geben, wäre laut Kall aber auch eine rückwirkende Regelung möglich. Die Aussetzung der Antragspflicht war seit März 2020 mehrfach verlängert worden, zuletzt im Januar. Sie gilt nun nur noch für überschuldete Unternehmen, die Corona-Hilfen beantragt, aber noch nicht erhalten haben.

Für Zahlungsunfähigkeit gilt die Antragspflicht seit Oktober wieder. Nach jetzigem Rechtsstand müssen dann alle Unternehmen bei Überschuldung ab 1. Mai eine mögliche Betriebspleite wieder anzeigen. Die SPD-Fraktion hatte für eine verlängerte Ausnahmeregel plädiert. Warnungen waren aber von Wirtschaftsforschern und auch aus der Unionsfraktion gekommen, weil der außerordentliche Insolvenzschutz Gläubiger und damit letztlich Arbeitsplätze gefährden könnte.

Im gesamten Corona-Jahr 2020 waren die Firmenpleiten wegen der Regelung um 15,5 Prozent gesunken und hatten damit den niedrigsten Stand seit 1999 erreicht. Im März 2021 stiegen die Unternehmensinsolvenzen aber deutlich an und erreichten fast das Vorjahresniveau.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

Quelle: n-tv vom 26.04.2021

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Meldet endlich mal vor den Wahlen Insolvenz an damit evtl. ein paar Menschen kapieren was gelaufen ist und diese Regierung mit Schimpf und Schande davonjagen.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Im gesamten Corona-Jahr 2020 waren die Firmenpleiten wegen der Regelung um 15,5 Prozent gesunken und hatten damit den niedrigsten Stand seit 1999 erreicht…

…Nach jetzigem Rechtsstand müssen dann alle Unternehmen bei Überschuldung ab 1. Mai eine mögliche Betriebspleite wieder anzeigen…

Alles Augenwischerei; denn jetzt sind sie trotzdem und immernoch pleite, und die Zahlen gehen um jene 15,5 Prozent wieder rauf. Armes Deutschland…

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Satire?
Wenn Papi oder Mami wegen des BOSSES Insolenz stempeln gehen müssen, werden sie vom letzten Geld eine Vierkantlatte kaufen. Kann man immer gebrauchen.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor
Reply to  Annette

Hat jemand das V gefunden?

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

,,Eine beauerndswerte Mitteilung“….
Zum ersten Mal in der Geschichte des Bundestages sinken die Diäten. Die Abgeordneten bekommen in Folge der Corona-Krise ab Juli weniger Geld. Wie aus einem Schreiben von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hervorgeht, sinkt die steuerpflichtige Abgeordnetenentschädigung um 70,58 auf 10.012,89 Euro.

Man schämt sich nicht dem Volk so etwas unter die Nase zu reiben.

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Und weiter im Reigen

Nach massiver Kritik von Missbrauchsopfern verzichtet der Münchner Kardinal Reinhard Marx auf die für Freitag geplante Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Steinmeier wollte Max trotz Kritik auszeichnen ….

birgit
birgit
2 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Der GUTE hat wohl Arschflattern ? So ein Dreck, ach
nee ! Das sich diese Bande nich schämt !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Das Verräter Ding wird immer für beste Schädigung am Volk verliehen. Der hat die Skandale in der Kirche um die Pädophilen in das Moor der Vergessenheit gedrückt!

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Man fasst es nicht wie blöd der Bundesuhu ist dem Kerl auch noch das Verdienstkreuz geben zu wollen. Herr lass Hirn regnen.

Dieses ganze Pfaffengesindel in einen Sack und immer feste drauf. Man trifft immer richtige. Woelki gleich in sein Flüchtlingsboot setzen und raus aufs Meer mit dem unsäglichen Kerl. Die schämen sich überhaupt nicht.