Die spanische Regierung hat Marokko für das Eindringen tausender illegaler Zuwanderer in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta kritisiert.
Außenministerin Gonzáles Laya sagte, sie habe die marokkanische Botschafterin ins Außenministerium zitiert, um ihr den Unmut und die Ablehnung Madrids zu übermitteln. Es müsse sichergestellt werden, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholten.
Mehr als 8.000 Menschen waren seit gestern vom Gebiet Marokkos aus nach Ceuta gelangt. Laut der spanischen Regierung wurde rund die Hälfte bereits wieder nach Marokko abgeschoben. Die Rückführungsaktionen würden fortgesetzt, hieß es aus Madrid.
Marokko hatte die Kontrolle seiner Strände um Ceuta offenbar aus Verärgerung über die spanische Regierung ausgesetzt. Diese hatte den Chef der Polisario-Front für eine medizinische Behandlung einreisen lassen. Die Organisation kämpft für die Unabhängigkeit der Westsahara, eines Territoriums, das Marokko 1975 annektierte.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.05.2021
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