Verschwiegene Fakten über die Landung des Ryanair-Fluges in Minsk

Lukaschenko und der Sport - Der doppelte Präsident - sport ...

Alexander Lukaschenko

Am 23. Mai ist ein Passagierflugzeug der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair auf dem Weg von Griechenland nach Litauen zur Landung in Minsk (Weißrussland) aufgefordert worden. Das Flugzeug wurde dabei von einem weißrussischen Kampfflugzeug begleitet.

Staatspräsident Alexander Lukaschenko selbst habe dies angeordnet, mit der Begründung, es habe eine Meldung über explosive Stoffe an Bord gegeben. Das Flugzeug wurde nach der Notlandung überprüft, jedoch wurde kein Sprengstoff gefunden. Anschließend seien „alle Passagiere zu einer weiteren Sicherheitskontrolle geschickt“ worden. Dabei sei der oppositionelle Blogger und Journalist Roman Protassewitsch festgenommen worden. Das Vorgehen der weißrussischen Behörden löste im Westen massive Kritik aus.

Von „Staatsterrorismus“ durch Weißrussland, „einer staatlichen Entführung eines Passagierflugzeugs“ bis hin zu „staatlicher Luftpiraterie“ war die Rede. Die Staats- und Regierungschefs konnten sich in Rekordzeit auf ein ganzes Bündel an Sanktionsmaßnahmen gegen die Regierung Lukaschenkos einigen. So sollen etwa belarussische Airlines den Luftraum der EU nicht mehr durchqueren dürfen.

Kaum erwähnt in den westlichen Medien wurde die Stellungnahme des weißrussischen Außenministeriums: Der Vorfall müsse vom Standpunkt der Sicherheit aus betrachtet werden. „Es besteht kein Zweifel daran, dass die Maßnahmen unserer zuständigen Behörden den festgelegten internationalen Regeln in vollem Umfang entsprachen“, sagte Ministeriumssprecher Anatoli Glas.

Für die Untersuchung des Sachverhalts habe das weißrussische Luftfahrtdepartment Vertreter internationaler Luftfahrtbehörden sowie Experten aus der EU und den USA eingeladen. Als Beweis dafür, dass kein Druck auf die Entscheidung der Crew des Ryanair -Flugs ausgeübt wurde und es keine Drohungen gab, wurden Aufnahmen der Dispatcher-Pilot-Gespräche zur Verfügung gestellt. Ministeriumssprecher Glas kritisierte, der Westen ziehe voreilige Schlussfolgerungen. Die Situation werde absichtlich eskaliert und politisiert.

Weder Europa noch die USA zeigen dem Diplomaten zufolge den Wunsch, die Situation objektiv zu untersuchen, „stattdessen erklangen sofort wieder Parolen über Sanktionen.“ Die Frage, ob die „Bombendrohung“ nur ein Vorwand der weißrussischen Regierung war, um das Flugzeug zur Landung zu zwingen und Protassewitsch zu verhaften, mag berechtigt sein. Doch muss die Verhaftung Protassewitschs in einem Kontext betrachtet werden, der von westlichen Medien und Politikern konsequent ausgeblendet wird: 1. Protassewitsch ist ganz gewiss kein gewöhnlicher Blogger oder Journalist. Er war einer der Mitbegründer des Telegram-Kanals NEXTA. NEXTA organisiert und orchestriert mit Unterstützung westlicher Nichtregierungsorganisationen Proteste und Ausbildungsprogramme für einen Putsch in Weißrussland und Russland.

NEXTA fiel vor allem durch abschätzige Hass-Rhetorik gegenüber dem Präsidenten Lukaschenko, Staatsbeamten und Sicherheitskräften auf. Das Oberste Gericht in Minsk hatte deshalb am 20. Oktober 2020 den Telegram-Kanal NEXTA als extremistisch eingestuft. Am 5. November 2020 wurde Protassewitsch angeklagt wegen der Organisation von Massenunruhen, Handlungen, die die öffentliche Ordnung grob verletzen (Artikel 342) und Anstiftung zu sozialer Unruhe.

2. Zu der „erzwungenen“ Landung des Ryanair-Flugzeugs gibt es eine von den westlichen Medien verschwiegene Vorgeschichte: Am 13. April 2021 hat der russische Geheimdienst in Moskau drei Männer festgenommen, die einen Putsch in Minsk geplant hatten. Der Plan war es, Präsident Lukaschenko und seine Söhne zu erschießen, das Stromnetz abzuschalten und einen bewaffneten Aufstand anzuzetteln, bei dem es viele Tote gegeben hätte, um dann am Ende die Macht zu übernehmen. Der russische Geheimdienst hat Aufnahmen veröffentlicht, auf denen klar zu hören ist, wie die bekannten Oppositionellen die Details des Putschplans besprochen haben. Hintergrund ist die Verhaftung Protassewitschs, einer oppositionellen Schlüsselfigur, in einem anderen Licht zu betrachten.

3. Die neusten Reaktionen westlicher Medien und Politiker stehen im Gegensatz zu den Reaktionen auf einen Vorfall im Juli 2013. Damals hatten mehrere EU-Staaten das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten Evo Morales mit der plötzlichen Sperrung ihres Luftraums zu einer Zwischenlandung in Wien gezwungen. Grund war, dass die Vereinigten Staaten den Whistleblower Edward Snowden an Bord vermuteten und ihn nach der erzwungenen Zwischenlandung festnehmen wollten. Das Ansinnen scheiterte nur, weil Snowden in Russland geblieben war. Proteste europäischer Medien und Politiker blieben damals aus.

Ein weiteres Beispiel ist die erzwungene Landung eines weißrussischen Flugzeugs in der Ukraine im Jahr 2016. Damals wurde ein an Bord befindlicher Armenier, der ein Gegner des Maidan war, aus dem Flugzeug geholt und verhaftet. Die erwähnten Hintergründe machen deutlich erstens, wie unausgewogen und einseitig berichtet wird, und zweitens, wie die offensichtlich gleichgeschalteten Medien politisch instrumentalisiert werden. Dies im Interesse globaler Strategen, die unliebsame Staatschefs wie Lukaschenko aus dem Weg geräumt haben möchten. Sehen Sie dazu die Sendung „Lukaschenko – ‚Nein’ zum Lockdown, Aufstände als ‚Quittung’?“ 

von dd.

Quellen/Links: Belarus fängt Flugzeug ab und nimmt Aktivist fest: https://www.dw.com/de/belarus-f%C3%A4ngt-flugzeug-ab-und-nimmt-aktivist-fest/a-57636232
Alle Fakten über die Landung des Ryanair-Fluges in Minsk und die Verhaftung des Oppositionellen: https://www.anti-spiegel.ru/2021/alle-fakten-ueber-die-landung-des-ryanair-fluges-in-minsk-und-die-verhaftung-des-oppositionellen/
Weißrussland kommentiert: https://snanews.de/20210524/ryanair-flugumleitung-borrell-fordert-internationale-untersuchung–weissrussland-kommentiert-2220597.html
EU verhängt neue Sanktionen gegen Belarus: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8606/
Sanktionen gegen Belarus: https://www.srf.ch/news/international/sanktionen-gegen-belarus-ein-deutliches-signal-an-minsk
Minsk lädt internationale Luftfahrtbehörden für eine Untersuchung ein: https://snanews.de/20210525/ryanair-vorfall-minsk-internationale-luftfahrtbehoerden-untersuchung-2235126.html
Wer ist der in Minsk verhaftete Roman Protassewitsch – Journalist, Kämpfer oder Staatsfeind? https://de.rt.com/europa/117977-wer-ist-in-minsk-verhafteter-protassewitsch-journalist-kaempfer-staatsfeind/
Der Telegram-Kanal NEXTA eröffnet Ausbildungsprogramm für den Umsturz in Weißrussland: https://www.anti-spiegel.ru/2021/der-telegram-kanal-nexta-eroeffnet-ausbildungsprogramm-fuer-den-umsturz-in-weissrussland/
Alle bekannten Einzelheiten über den vereitelten Putsch in Weißrussland: https://www.anti-spiegel.ru/2021/alle-bekannten-einzelheiten-ueber-den-vereitelten-putsch-in-weissrussland/

Quelle: kla.tv

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 30.05.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Erster Satz # am 23. Mai # und Punkt 2. sagen es. Der golden verlogene Pfad ist SchXXXse gelaufen! Der Text ist voll mit Zahlen verschlüsselter Informationen. DIE machen nichts ohne Mystik! Die feiern Ihre Erfolge in Ihren okkulten statistischen Zeremonien doch nicht ohne Ihre Geheimsprache!

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Der weltweit agierende Deep State versucht schon seit Jahren Alexander Lukaschenko unter Druck zu setzen. Es sind viele bösartige Dinge passiert, über die sich die westlichen Medien ausschweigen.
Übernehmen die NGO`s dort die Macht, steht der Dieb direkt an der Grenze zu Mütterchen Russland. Das darf nicht geschehen !

Der Präsident hat vollkommen richtig gehandelt, diesen Stinkstiefel und Hetzer, dieses bezahlte Subjekt, Roman Protassewitsch, aus dem Verkehr gezogen.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

Was mir sofort aufgefallen ist nach jenem Vorfall: In den Medien hieß es nicht mehr wie zuvor „Präsident Lukaschenkow“, sondern der „belarussische Machthaber“.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Putin nennen die zukünftigen Engel der Hölle auch „Machthaber“, oder „Regime Putins.“
Im Netz gefunden
Auszüge
#Putin läutet neue Phase seines Regimes ein#
#Wladimir Putin versucht mit allen Mitteln, oppositionelle Bewegungen in Russland zu ersticken.#
# Seine Politik erinnert Historiker an die „düsteren sieben Jahre“ der Herrschaft von Zar Nikolaus I.#
# Was das Regime Putins von dem Stalins unterscheidet #
Auszüge im Netz gefunden
Ende
Was bilden sich diese Halben Hirne ein? Ihr Begehren nach Workuta zu kommen wird gehört!

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Solche Aufrührer gehören einfach in den Knast. Und nun fordern seine Eltern von Deutschland und der EU helft uns……….ich glaub es nicht. Wir sollen denen den Kerl aus dem Knast holen.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Da kennste aber Alexander den Großen schlecht. Der läßt den nicht aus dem Knast, egal wie der Deep Staate speckert.