Die Identität des Amokläufers von Würzburg ist geklärt. Der 24-Jährige, der in der Innenstadt drei Menschen erstach und zehn verletzte, stammt aus Somalia und wohnt in Würzburg. Laut Polizei ist er „wahrscheinlich psychisch krank“ und seit Kurzem in Behandlung.
Die Hintergründe der tödlichen Messerattacke von Würzburg am Freitag klären sich langsam auf.
Bayern Innenminister Joachim Herrmann teilte am späten Freitagabend mit, dass der Täter sich derzeit in einem Würzburger Krankenhaus befindet und von der Polizei vernommen wird, wie der Focus berichtet. Der Täter sei in den vergangenen Monaten als „gewaltbereit“ aufgefallen und erst vor wenigen Tagen in psychiatrische Behandlung eingewiesen worden. Zudem gilt der 24-jährige Somalier als polizeilich bekannt.
Innenminister Herrmann ergänzte:
„Klar ist jedenfalls für den Moment: Es sieht nicht danach aus, dass es weitere Täter gibt.“
Ein Zeuge, der die Taten miterleben musste, gab zu Protokoll, dass der Täter mit unglaublicher Brutalität zugestochen habe. Die Polizei durchsuchte am Freitagabend den Wohnraum des Täters in Würzburg.
Herrmann richtete ein großes Dankeschön an die Polizei und die mutigen Helfer:
„Ich möchte mich bedanken bei den Einsatzkräften, auch acht Rettungskräfte waren in Windeseile vor Ort und konnten die Opfer versorgen. Ich habe davor sehr, sehr großen Respekt, dass sich Würzburger dem Mann in den Weg gestellt haben.“
Die @PolizeiUFR gibt erste Informationen. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Es besteht KEINE Gefahr für die Bevölkerung! Bitte haltet sie sich mit Mutmaßungen zurück – weitere Informationen folgen über die Polizei. pic.twitter.com/1qRPiBWOHr
— Würzburg (@wuerzburg_de) June 25, 2021
Die Polizei bestätigte, dass es drei Todesopfer gibt und weitere Personen „zum Teil schwer verletzt worden“ sind.
Nach Angaben der Tagesschau gab es im Vorfeld der Tat einen Streit zwischen dem Täter und einer Frau – der als Auslöser des Amoklaufs gilt. Dabei soll sich auch die Frau unter den Opfern befinden.
Bundeskanzlerkandidat Armin Laschet von der CDU hofft auf eine baldige Genesung der Verletzten:
Schreckliche Nachrichten aus Würzburg. Fühle besonders mit den Familien der Toten und hoffe auf eine baldige Genesung der Verletzten. Danke den Polizei- und Rettungskräfte, die so schnell vor Ort waren. Mein großer Respekt gilt den mutigen Bürgern, die schnell eingeschritten sind
— Armin Laschet (@ArminLaschet) June 25, 2021
Die Co-Vorsitzende der AfD Alice Weidel verurteilte die in vielen Medien rasch verbreitete Bezeichnung „psychisch krank“.
In #Würzburg wurden mindestens drei Menschen Opfer einer Messerattacke, weitere sechs wurden zum Teil schwerverletzt. Meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen.
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) June 25, 2021
Quelle: Russia Today (RT) vom 25.06.2021
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