Nach Razzien in Rockerszene-Seehofer verbietet Bandidos-Gruppe

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Fast 1.800 Polizeibeamte durchsuchten Anfang Juli Vereinshäuser und Wohnungen der Rockergruppe „Bandidos MC Federation West Central“. Nun wurde die Gruppierung verboten.

Bandidos-Rocker tragen Kutten. Symbolbild
Bandidos-Rocker tragen Kutten. Symbolbild
Quelle: Marius Becker/dpa

Nach den Großrazzien Anfang Juli ist die vor allem im Westen Deutschlands aktive Rockergruppe „Bandidos MC Federation West Central“ ab sofort verboten und aufgelöst. Das entschied Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in Abstimmung mit den Innenministern von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Der Gruppe gehe es nicht, wie in ihren Statuten behauptet, um Motorradfahren. Zweck sei es vielmehr, „einen territorialen und finanziellen Machtzuwachs innerhalb der Rockerszene anzustreben“.

Waffen, Drogen, Munition

In den vier Bundesländern sowie in Thüringen hatten fast 1.800 Polizeibeamte Anfang Juli Vereinshäuser und Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppierung durchsucht. Dabei wurden unter anderem Waffen, Munition, Drogen, Motorräder, Speichermedien und größere Mengen Bargeld sichergestellt.

„Wir gegen die anderen“: Das ist das Selbstverständnis von Rockerklubs wie den Hells Angels oder Bandidos. Die anderen: Das ist meist der Staat, der zuletzt den Druck enorm erhöht hat.

Die Ermittler gewannen durch die Auswertung der Funde außerdem zusätzlichen Einblick in die Struktur der Gruppierung. Mitgenommen wurden auch Westen mit Abzeichen, sogenannte Kutten.

Klagen gegen „Kuttenverbot“ abgewiesen

Laut Bundesinnenministerium wurde der „Bandidos MC“ 1966 im US-amerikanischen Texas gegründet und ist in Deutschland seit 1999 vertreten. Das Bundesverfassungsgericht hatte im vergangenen Jahr ein verschärftes „Kuttenverbot“ für kriminelle Rocker bestätigt.

Motorradclubs müssen es nach der Entscheidung hinnehmen, dass die Logos verbotener Gruppen nicht von anderen Rockern in leicht abgewandelter Form getragen werden dürfen. Die Karlsruher Richter wiesen drei Klagen gegen das 2017 verschärfte „Kuttenverbot“ ab.

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Das ist die Tragik von Vereinen die eine Satzung haben und sich ordentlich wählen lassen mußten. Alle zwei Jahre muß ein Vereinsgericht schriftlich informiert werden, ob es einen neuen Vorstand gibt. Trotzdem daß alle Auflagen erfüllt wurden kommt eine ungewählte wild und willkürlich zusammengewürfelte Gruppe von Abartigen Gestalten, aus eine Prunkvollen Palast die auch ‚###In den vier Bundesländern sowie in Thüringen hatten fast 1.800 Polizeibeamte Anfang Juli Vereinshäuser und Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppierung durchsucht. Dabei wurden unter anderem Waffen, Munition, Drogen, Motorräder, Speichermedien und größere Mengen Bargeld sichergestellt.###
Unter ### besitzen und die werden nicht von der Wortmarke heimgesucht. Die Wortmarke ist der größte Besitzer von illegalen Waffen, weil DIE keinen Amtsausweis besitzen der zum Führen von Waffen und anderem Menschenverachtendem Gerät in der größten Demokratie die wir je auf deutschem Boden (nie wieder Krieg und Teilnahme an Kriegen) hatten, damit Terror gegen das eigen Volk führen!

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Wenn der olle Drehhofer auch mal bei seinen Flüchtlingen durchgreifen würde und alle abschieben wäre ein guter Tag.
Aber der traut sich auch nur an deutsche Kartoffeln

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Drehhofer möge ein Einreiseverbot für nicht geimpfte Invasoren verhängen. Außerdem sind ALLE schon hier befindlichen Goldstücke sofort 2 x zu impfen. Sollten die sich weigern, ab in die Heimat. Somit wird legale Abschiebungspolitik betrieben !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor
Reply to  birgit

DIE müssen alle, wie Sie es mit uns tun, elegant freiwillig aus dem Bundestag gelockt werden und durch die Tunnel kommt die neue Besatzung! Drei Tage Laufzeit und in den Zügen kann der Schaffner auf seine Ausrüstung verzichten die einen NVA Soldat im Ernstfall eine Woche überleben an der Front gesichert hätte!