Lokführerstreik: SPD-Politiker Barthel kritisiert Verhalten der GDL

 

Der SPD-Politiker Klaus Barthel (imago / Hendrik Rauch)
Der SPD-Politiker Klaus Barthel (imago / Hendrik Rauch)

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Barthel hat das Verhalten der Lokführergewerkschaft GDL im aktuellen Bahnstreik kritisiert.

Der GDL gehe es darum, Sonderregelungen für ihre Mitglieder durchzudrücken, sagte Barthel im Deutschlandfunk (Audio-Link). Ziel sei aber auch, Mitglieder aus der Konkurrenzgewerkschaft EVG abzuwerben. Er hoffe, dass beide Gewerkschaften im Interesse der Arbeitnehmer am Ende zusammenarbeiten könnten, wie es das Tarifeinheitsgesetz vorsehe.

Die Lokführergewerkschaft drohte dem Konzern unterdessen mit längeren Streiks. GDL-Chef Weselsky sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, zunächst gehe der erneute Streik bis Mittwochnacht, 2 Uhr. Dann sei die Deutsche Bahn am Zug. Er spreche im Eisenbahnsystem nie über unbefristete Arbeitskämpfe, so der GDL-Chef. Aber man könne auch länger streiken als bisher.

Reisende müssen sich heute wie bereits gestern auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Auch am zweiten Tag des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer sollen im Passagierverkehr bundesweit rund 30 Prozent aller Fernzüge fahren. Wie das Unternehmen heute früh mitteilte, werden es im Regional- und S-Bahnverkehr rund 40 Prozent sein. Den Angaben zufolge gibt es allerdings starke regionale Unterschiede. Während in den Streikschwerpunkten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nur zehn bis 15 Prozent der Züge fahren würden, könne beispielsweise bei der S-Bahn München etwa jede zweite Verbindung aufrechterhalten werden. Auch im Güterverkehr wird weiter gestreikt. Um 2 Uhr in der Nacht zu Mittwoch soll der Arbeitskampf beendet werden. Der Konzern geht davon aus, dass sich der Verkehr im Laufe des morgigen Tages wieder normalisieren werde.

Die Bahn hatte am Wochenende Verhandlungen über eine Corona-Prämie in Aussicht gestellt und zugleich ein Aussetzen des Streiks verlangt. Die GDL bestand jedoch auf einem konkreten Angebot der Bahn.

Quelle: Deutschlandfunk vom 24.08.2021

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gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Die GDL bestand jedoch auf einem konkreten Angebot der Bahn. …

weil sie schon zu oft verarscht wurden ???