Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Keine Waffen für die Bundeswehr – aber für die Taliban: 10.000 Walther-Pistolen wechseln den Besitzer

30. August 2021
Keine Waffen für die Bundeswehr – aber für die Taliban: 10.000 Walther-Pistolen wechseln den Besitzer
KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin/Kabul. Jetzt weiß man wenigstens auch, wo die Waffenbestände der Bundeswehr landen – nicht etwa bei der eigenen Truppe, die chronisch unter schlechter Ausstattung ächzt, sondern – bei den Taliban in Afghanistan.

Denn: die Bundeswehr hat die afghanischen Sicherheitskräfte während ihres 20-jährigen Einsatzes mit 10.000 Pistolen des Typs Walther P1 ausgerüstet. Die Pistolen seien bereits 2006 kostenlos zur Verfügung gestellt worden, teilte das Bundesverteidigungsministerium der dpa mit.

Was daraus nach der Machtübernahme der Taliban geworden ist, sei zwar nicht bekannt, beeilt sich das Ministerium festzustellen. Es ist aber naheliegend, daß es den bundesdeutschen Waffenbeständen nicht anders erging als etwa den amerikanischen: in Washington wird freimütig eingeräumt, daß viel vom in den letzten 20 Jahren gelieferten militärischen Gerät nun wohl von den Islamisten genutzt wird. „Wir haben natürlich kein vollständiges Bild davon, wohin die einzelnen Rüstungsgüter gegangen sind, aber sicherlich ist eine ganze Menge davon in die Hände der Taliban gefallen“, sagte der Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, Jake Sullivan. Das wird bei den 10.000 deutschen Walther-Pistolen nicht anders sein. (st)

Bildquelle: Wikimedia/Patrick Janotta/CC BY-SA 3.0

Quelle: zuerst.de vom 30.08.2021

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