Sofia. Die aktuelle „Flüchtlings“krise im europäischen Südosten zieht immer weitere Kreise. Nach den jüngsten Ankündigungen aus Polen und Litauen, die Grenzzäune zu verstärken, erklärte jetzt Bulgarien, man werde die Grenze zu Griechenland und der Türkei mit 400 bis 700 Soldaten verstärken. An diesen Grenzen waren Anfang des Monats bereits tausend Soldaten stationiert.
„Der Druck auf die bulgarische Grenze wächst, das erfordert ein Handeln der Regierung, und genau das tun wir“, sagte Verteidigungsminister Georgi Panayotov. Die Soldaten sollen der Polizei helfen, „Hindernisse aufzubauen und zu überwachen“, fügte er hinzu. Bulgariens Innenministerium sagt, der „Migrationsdruck“ an den Grenzen zur Türkei und zu Griechenland habe in den letzten Wochen zugenommen.
Die slowenische Vertretung in der EU hat unterdessen zu diesem Thema für den 31. August ein Treffen der Innenminister in Brüssel angekündigt. Auch Griechenland und die Türkei verstärken die Grenzkontrollen. Der türkische Präsident Erdogan stellte vor kurzem klar, die Türkei habe keine Veranlassung, ein „europäisches Flüchtlingslager“ zu sein. In der Türkei hält sich derzeit eine große Zahl von Migranten auf, die nach Europa wollen. Allerdings bekommt die Türkei bereits Milliarden Euro von der EU, um sich um die „Flüchtlinge“ zu kümmern. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 31.08.2021
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