Hamburg. Corona-Scharfmacher wie der bayerische Ministerpräsident Söder (CSU) betrachten die sogenannte 2G-Lösung, die nicht gegen Corona Geimpfte konsequent von der Teilnahme an vielen Aktivitäten des öffentlichen Lebens ausschließt, als besonders fortschrittlich. In Hamburg wurde das 2G-Modell am letzten Wochenende für Lokale, Bars und Clubs umgesetzt – nur Genesenen und Geimpften wird der Eintritt nun noch gewährt. Doch schon nach wenigen Stunden floppte 2G.
In einem der Clubs war die Party schon nach zwei Stunden wieder zu Ende. Der Grund: eine Polizeikontrolle förderte zahlreiche Verstöße gegen die Auflagen zutage. Auch ein Türsteher konnte keine Impfung nachweisen. Im Club soll es zudem zahlreiche Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben haben. Diese ist bei Tanzveranstaltungen mit bis zu 150 Personen aber weiterhin notwendig.
Angesichts solcher Erfahrungen wundert es nicht, daß Wirte und Veranstalter von der 2G-Regelung nicht durchweg begeistert sind. Mitglieder des „Clubkombinats“, einer Dachorganisation der Hamburger Musikclubs mit über 100 Betreibern, kritisierten das Modell bereits als „praxisfern“ – nicht zuletzt wegen der Maskenpflicht beim Tanzen. Auch sei nicht klar, was bereits als Tanzen gelte. Und: die Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften sei ebenfalls ein Problem.
Auch Theater, Kinos, Gastro und Hotels sind sich noch unschlüssig, ob sie die 2G-Regelung umsetzen werden. Die meisten werden wohl noch an dem 3G-Modell festhalten und auch Zutritt für Getestete zulassen – zumindest eine kleine Klatsche für Söder und Co. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 02.09.2021
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