Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Bemerkenswerte Einschätzung: Putin vergleicht westliche Linke mit den Bolschewisten

 

26. Oktober 2021

INTERNATIONAL

Sotschi. Bei seiner Kritik an der im Westen grassierenden Links-Ideologie und dem Haß auf die eigenen Traditionen, die der russische Präsident Putin letzte Woche im Rahmen seiner Rede auf dem diesjährigen Valdai-Forum formulierte, zog der Kremlchef bemerkenswerte Parallelen zur bolschewistischen Revolution in Rußland.

Es sei nicht neu, so Putin, daß selbsternannte Anwälte des „gesellschaftlichen Fortschritts“ entschlossen seien, der Menschheit ein neues Bewußtsein anzuerziehen. Die Rezepte, derer sie sich dabei bedienten, seien nicht neu – den Russen seien sie nur allzu vertraut: „So paradox es klingen mag, aber das haben wir in Rußland gesehen. Das ist in unserem Land schon einmal passiert, nach der Revolution von 1917, als die Bolschewiki den Dogmen von Marx und Engels folgten. Und sie erklärten auch, daß sie die traditionelle Lebensweise, die politische und wirtschaftliche Lebensweise sowie den Begriff der Moral selbst, die Grundprinzipien einer gesunden Gesellschaft, verändern würden. Sie versuchten, jahrhundertealte Werte zu zerstören, sie stellten die Beziehungen zwischen den Menschen in Frage, sie ermutigten dazu, dies auch mit Blick auf die eigenen Partner und Familien zu tun. Dies wurde als der Marsch des Fortschritts gefeiert. Und das war in der ganzen Welt sehr populär und wurde von vielen unterstützt, und wie wir sehen, geschieht das gerade auch jetzt.“

Nicht zuletzt die absolute Intoleranz der Bolschewiki gegenüber allen Meinungen, die von der eigenen abwichen, sollte Menschen zu denken geben, warnte Putin.

Auch das „Neusprech“ sei in den 1920er- und 1930er-Jahren bereits eine Besonderheit der Bolschewiki gewesen, die meinten, daß sie damit „ein neues Bewußtsein aufbauen und neue Werte schaffen würden, und sie gingen so weit, daß wir die Folgen bis heute spüren“.

Es sei „ungeheuerlich“, so Putin, wenn man Kindern von klein auf suggeriere, daß ein Geschlechterwechsel eine ganz einfache Entscheidung sei, die sie sogar ohne ihre Eltern treffen könnten: „Man schiebt die Eltern beiseite und zwingt das Kind, diese Entscheidung zu treffen, die sein Leben zerstören kann. Und wenn wir das Kind beim Namen nennen, dann ist das fast ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, und das alles unter dem Banner des Fortschritts, während manche Leute genau das tun wollen.“

Putins Äußerungen über die Bolschewiki sind umso bemerkenswerter, als er das Sowjetregime in anderem Zusammenhang durchaus in Schutz nimmt. So ist in Rußland die sowjetische Sicht auf den „Großen Vaterländischen Krieg“ (1941-45) und seine Vorgeschichte inzwischen per Gesetz gegen revisionistische Ansätze geschützt. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 26.10.2021

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