Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Unnütze Erpressung: Die meisten Ungeimpften lassen sich nicht umstimmen

KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin. Noch immer machen sich Politiker und Medien dafür stark, für die Corona-Impfung zu „werben“ (heißt im Klartext: Druck auf Ungeimpfte auszuüben). Dabei liegt die Impfquote in Deutschland derzeit bereits bei und 70 Prozent – das Robert-Koch-Institut schätzt die tatsächliche Zahl sogar noch auf fünf Prozent höher ein.

Aber: wer jetzt noch nicht geimpft ist, wird sich aller Voraussicht nach auch künftig nicht mehr impfen lassen, weil er/sie gute Gründe dafür hat. Das geht aus der bisher größten Befragung von Ungeimpften durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Demnach gaben zwei Drittel (65 Prozent) der rund 3.000 Befragten an, sich „auf keinen Fall“ in den nächsten zwei Monaten impfen zu lassen.

23 Prozent tendierten zu „eher nein“. Nur ganze zwei Prozent wollten sich „auf jeden Fall“ noch impfen lassen. Die restlichen zehn Prozent zeigten sich unentschlossen oder hielten eine spätere Impfung „eher“ für möglich.

Laut der Befragung, die zwischen Ende September und Mitte Oktober durchgeführt wurde, können die Ungeimpften auch kaum noch umgestimmt werden. 89 Prozent der Befragten gaben beispielsweise an, es habe keinerlei Einfluß auf die eigene Impfbereitschaft, wenn die Intensivstationen erneut an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen (was im Corona-Jahr 2020 allerdings zu keinem Zeitpunkt der Fall war). Nur fünf Prozent meinen, dieser Umstand werde ihre Bereitschaft zu einer Impfung erhöhen.

Auch eine mögliche Festlegung der Politik, wonach ab einer bestimmten Impfquote alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden, sehen 86 Prozent ohne Einfluß auf ihre Entscheidung. 75 Prozent würden sich laut Umfrage auch nicht durch Belohnungen für Geimpfte beeinflussen lassen. Derartige Anreize könnten sogar kontraproduktiv sein: immerhin 18 Prozent gaben an, daß durch Prämien ihre Impfbereitschaft abnehme.

Maßnahmen, die die Nicht-Geimpften stärker unter Druck setzen, wirken sich nach der Umfrage ebenfalls häufiger negativ als positiv auf die Impfbereitschaft aus. Das gilt beispielsweise für eine generelle Anwendung der 2G-Regel im Freizeitbereich (negative Beeinflussung 27 Prozent, positiv 5 Prozent), für eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz (negativ 21, positiv 4), für die Selbstzahlung von Corona-Tests (negativ 22, positiv 3) oder mehr leicht zugängliche Impfangebote ohne Termin (negativ 7, positiv 3).

Für die übergroße Mehrheit der Befragten haben die bei der Studie abgefragten Maßnahmen und Entwicklungen jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Impfbereitschaft. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Die Zulassung von Impfstoffen mit klassischen Wirkmechanismen – etwa sogenannte Totimpfstoffe mit abgetöteten Krankheitserregern – könnte an der ablehnenden Haltung unter Umständen etwas ändern. Hier gaben immerhin 56 Prozent an, daß sich dann ihre Impfbereitschaft erhöhen würde.

Laut der Umfrage haben die Befragten vielfältige Gründe, warum sie die Impfung gegen das Coronavirus bisher nicht wahrgenommen haben. Besonders zentral sind dabei Zweifel an der Sicherheit der bisher verfügbaren Impfstoffe: eine große Mehrheit hält diese nach wie vor für zu wenig erprobt (74 Prozent) und befürchtet Impfschäden und Langzeitfolgen (62 Prozent). Hinzu kommt Skepsis gegenüber der Wirksamkeit der Impfstoffe: Insbesondere betont die große Mehrheit (63 Prozent) der Befragten, daß auch Geimpfte sich mit Corona infizieren und andere anstecken können. Bei beiden Vorbehalten können sich die Ungeimpften durch jüngste Zahlen und Entwicklungen bestätigt sehen. (tw)

Quelle: zuerst.de vom 29.10.2021 vom 29.10.2021

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