Ex-Kanzlerberater Horst Teltschik: „Die Ukrainer haben permanent Gas gestohlen“

12. November 2021
Ex-Kanzlerberater Horst Teltschik: „Die Ukrainer haben permanent Gas gestohlen“
INTERNATIONAL

Berlin/Rottach-Egern. Um Horst Teltschik, den langjährigen Berater von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl und früheren Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, war es lange sehr ruhig. Am 9. November erhält er vom Verein Deutsche Gesellschaft e.V. den diesjährigen Preis für Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung. Besonders am Herzen liegt Teltschik dabei das Verhältnis zu Rußland. Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Russisches Roulette“.

In einem Pressegespräch am Montag prognostizierte Teltschik „außenpolitisch dramatische Entwicklungen“. „Und ich sehe niemanden in den jetzigen Koalitionsverhandlungen, der eine Strategie hat, es sei denn, es geht gegen Rußland, gegen Putin. Negative Stimmen gibt es bei der Baerbock, bei der FDP, bei der CDU/CSU, bis hinein in die SPD“, diagnostiziert Teltschtik, der auch eine ebenso banale wie plausible Erklärung dafür hat, warum Grüne und FDP so stoisch gegen Rußland seien: „Weil sie nie in Rußland waren, weder privat noch offiziell.“

Er selbst würde „jede Chance nutzen, die Beziehungen zu Rußland, auf jeder möglichen Ebene, zu entwickeln.“

Bemerkenswert, daß Teltschik den schon vor Jahren von Kremlchef Putin vorgebrachten Vorschlag einer gesamteuropäischen Freihandelszone von Wladiwostok bis Lissabon für eine ernstzunehmende Option hält: „Das hätte man offensiv voranbringen müssen.“

Auch mit Blick auf die Ukraine-Dauerkrise vertritt Teltschik einen realistischen Standpunkt und stellt berechtigte russische Bedenken in Rechnung: „Genauso mit der Gasversorgung. Mir haben die Russen von Anfang an erzählt, daß die Ukrainer permanent Gas gestohlen haben, daß sie die Leitungen nie modernisiert haben, daß sie die Pumpstationen verkommen ließen. Da ist doch klar, daß die Russen eine eigene, neue Leitung bauen.“

Teltschik, 1940 in Klantendorf im Sudetenland geboren, beendete 2006 seine letzte Tätigkeit bei Boeing. Er ist seither als freiberuflicher Berater tätig und lebt mit seiner Familie am Tegernsee. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 12.11.2021

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gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Das pfiffen u. pfeiffen die Spatzrn noch immer vom Dach …geschah es auf Weisung Washingtons…weil man sich dort u. in Brüssel gegen NS2 sträubt.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Hat sich „IM Kastendreiloch“ schon hinter dem Bus für die Ukraine geworfen?
Und das Regime Putin in der Röhre gesucht? Der Dieben Timoschenko hat “IM Kastendreiloch“ auch in Berlin eine neue Wirbelsäule einbauen lassen damit die nicht im Knast vermodert.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Dieser Gasklau hat die Russen über Jahre hinweg sehr viel Kapital gekostet.
Durch diese Pipeline dürfte nichts mehr transportiert werden, dann gibt es auch kein abzapfen mehr.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Und wie überall haben die Amis ihre dreckigen Finger im Spiel. Elende Bande.