Peking/Washington. Mit Blick auf einen verheerenden US-Drohnenangriff in Afghanistan, bei dem Ende August mindestens zehn Zivilisten, darunter sieben Kinder, getötet wurden, hat die chinesische Regierung jetzt gefordert, die US-Regierung dafür zur Verantwortung zu ziehen. Peking thematisierte bei dieser Gelegenheit generell die amerikanische Interventionspolitik in anderen Ländern „im Namen der Demokratie“.
Als besonders kritikwürdig wird in Peking empfunden, daß sich die US-Regierung bislang demonstrativ weigert, die für den Drohnenangriff Verantwortlichen zu bestrafen.
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin wurde bei seinem Pressetermin am Dienstag noch deutlicher und ging ins Grundsätzliche: „Wir verurteilen die brutale militärische Intervention der USA in Afghanistan, Irak und Syrien ‚im Namen der Demokratie und Menschenrechte‘. Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Kriegsverbrechen des US-Militärs, das weltweit unschuldige Zivilisten tötet, zu untersuchen und es zur Rechenschaft zu ziehen.“ Die Zeit, in der die USA „unter dem Vorwand der sogenannten ‚Demokratie‘ und ‚Menschenrechte‘ willkürlich in der Welt agierten“, sei vorbei.
Wang verurteilte auch die anhaltenden US-Sanktionen gegen Afghanistan und sagte, daß China als „freundlicher Nachbar und aufrichtiger Freund“ den Wiederaufbau des Landes nach besten Kräften unterstütze. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 17.12.2021
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