Neumarkt i. d. Oberpfalz – Verkehrsunfall auf der A3! Ein Lastwagen ist in der Oberpfalz in mehrere Militärfahrzeuge gerast. Tragisch: Der Lkw-Fahrer verbrannte in seiner Fahrer-Kabine.

Zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Velburg stand ein US-Militärkonvoi mit drei Fahrzeugen am Seitenstreifen, als ein Sattelzug diesen rammte.

Die Polizei geht von einem Unfall und keinem Anschlag aus. Acht Verletzte mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus.

Ein Sattelzug rammte Militärfahrzeuge am Seitenstreifen: Der Grund für den Unfall ist noch unklar

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► Unter den Militärfahrzeugen befanden sich zwei Tanklastfahrzeuge, die wie der auffahrende Sattelzug sofort brannten.

Die Polizei vor Ort zu BILD: „Nicht die 2500 Liter Düsenkraftstoff in den US-Army-Fahrzeugen brannten, sondern die Hackschnitzel, die der Lastwagen geladen hatte.“ Besonders tragisch: Der Lkw-Fahrer verbrannte in seiner Fahrer-Kabine. Er konnte wegen der Hitze und der Rauchentwicklung noch nicht geborgen werden.

Die freiwillige Feuerwehr sprüht Lösch-Schaum ins Feuer

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Die freiwilligen Feuerwehren Parsberg und Velburg rückten mit einem Großangebot an. Gelöscht wurde mit einem besonderen Schaum, der die Flammen erstickte.

Quelle: info.bild.de

Ein Sprecher des 7th Army Training Command Grafenwöhr: „Drei US-Fahrzeuge waren von Hohenfels auf der Autobahn Richtung Grafenwöhr unterwegs. Weil sie von ihren Begleitfahrzeugen getrennt wurden, warteten sie am Fahrbahnrand.“

Meterhohe Flammen lodern aus dem Laster

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Weiter: „Dort kam es zum Crash. Alle drei US-Fahrzeuge haben einen Totalschaden. Wir haben Glück: Es ist kein US-Personal unter den Verletzten. Acht Soldaten wurden zu Vorsorgeuntersuchungen ins Krankenhaus geliefert.“

Die beiden Tankfahrzeuge des Militärs brannten komplett aus

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Die A3 ist aktuell in beiden Richtungen komplett gesperrt. Der Verkehr wird in Parsberg und Velburg jeweils ausgeleitet. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Polizeiangaben derzeit nicht.

Prekär: Auch die US-Army muss sich an das Deutsche Straßenrecht halten. In der Straßenverkehrsordnung im Paragraf 2 (Straßenbenutzung durch Fahrzeuge) ist das geregelt. Ein Sprecher der Polizei: „Ohne Panne auf dem Standstreifen halten ist nicht legal. Warten ist kein triftiger Grund.“ Wer auf dem Seitenstreifen hält und einen Unfall verursacht muss laut Bußgeldkatalog mit 195 Euro Strafe und einem Punkt rechnen.