Afghanistan – Baerbock will Einreise von 15.000 Ortskräften aus Afghanistan „mit Hochdruck“ beschleunigen

Im Sommer übernahmen die Taliban die Regierung in Afghanistan. Seitdem versucht die Bundesregierung, möglichst viele „Ortskräfte“ aus dem Land nach Deutschland zu bringen. Die neue Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will daran festhalten.

Baerbock will Einreise von 15.000 Ortskräften aus Afghanistan "mit Hochdruck" beschleunigenQuelle: www.globallookpress.com © Michael Sohn / dpa

Die Bundesregierung will die Evakuierung besonders schutzbedürftiger Menschen aus Afghanistan beschleunigen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Dafür sollen etwa bürokratische Hürden bei der Visa-Erteilung abgebaut werden, wie Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung eines Sieben-Punkte-Aktionsplanes für Afghanistan sagte.

Laut ihren Angaben sind noch 15.000 Menschen in Afghanistan, zu deren Aufnahme sich Deutschland bereit erklärt habe. Darunter seien auch 135 deutsche Staatsangehörige. Afghanistan steuere „in die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit“, sagte die Grünen-Politikerin.

Als besonders schutzbedürftig gelten etwa „Menschenrechtsverteidiger“, aber auch ehemalige afghanische Ortskräfte der Bundeswehr, des Auswärtigen Amts oder des Entwicklungsministeriums. Baerbock fuhr fort:

„Sie sind nicht vergessen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle in Sicherheit zu bringen.“

Bisher brachte die Bundesregierung seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan Mitte August rund 10.000 Menschen in Sicherheit, 5.300 davon seien von der Bundesregierung ausgeflogen worden.

Große Teile der Wirtschaft in Afghanistan seien zusammengebrochen, viele Menschen müssten hungern, Familien verkauften in ihrer Verzweiflung ihre Töchter, um Nahrungsmittel kaufen zu können, erklärte Baerbock. Sie ergänzte:

„Über 24 Millionen Menschen brauchen in diesem Winter humanitäre Hilfe, um überleben zu können.“

Gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium wolle man Hürden im Visaverfahren abbauen, um bei der Evakuierung nicht kostbare Monate zu verlieren, bekräftigte Baerbock. Für bestimmte Fälle könne dies eine digitale Datenerfassung und Sicherheitsüberprüfung vor der Ausreise und eine Visa-Ausgabe in Transitländern oder beim Eintreffen in Deutschland bedeuten.

Die Welt schrieb am Freitag, die Außenministerin habe die Menschen vor Ort davor gewarnt, ungeduldig zu werden:

„Nichts davon wird einfach sein.“

Deutschland habe aber die Verantwortung, die Menschen nicht im Stich zu lassen. Baerbock erklärte, 24 Millionen Menschen in Afghanistan seien auf humanitäre Hilfe angewiesen, um zu überleben. Das Land steuere auf „die größte Krise unserer Zeit“ zu. Deutschland habe 600 Millionen Euro für Hilfsgüter bereitgestellt, um die Not der Menschen zu mildern. Sie wolle dafür werben, dass 2022 weitere Gelder fließen – aber nicht an die Taliban.

Quelle: Russia Today (RT) vom 23.12.2021

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Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Mach mal, Du bist echt die Größte.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Die „IM Bärloch“ oder „IM Bärlockenhaar“ hat Geographie Probleme. DIE wollte sich um die Uiguren in China kümmern.
Wenn man von der Ihrem Lebenslauf ebenso wenig im Internet findet wie über „IM Erika“ und „IM Advokat“ dann war die „IM“ und die Stasi vertuscht aktiv bis heute!

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Als besonders schutzbedürftig gelten etwa „Menschenrechtsverteidiger…

Ich glaubte, die Ortskräfte seien längst hier ! Aber es ist ja so eine Sache mit dem Glauben…

Menschenrechtsverteidiger im eigenen Lande lehnt die Regierung wohl aus persönlichen und pekuniären Gründen rigoros ab ! Unsere Rechte werden seit fast zwei Jahren mit den Füßen getreten. Das sollte Baerbock den „Ortskräften“ und Menschenrechtsverteidigern, die sie aus anderen Ländern einfliegen lassen will, vielleicht einmal deutlich sagen, damit die nicht denken, sie zögen ins Gelobte Land ein. Hier fließen weder Milch noch Honig !!!

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

15.000 Taliban ? Alle Achtung ! Da habt IHR ja eine schlagkräftige Armee gegen das eigene Volk.

Underdog001
Underdog001
2 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Aber wozu regt ihr Euch auf?
Verstehe ich wirklich nicht. Was wollen ein paar aufgeweckte in diesem Land anstellen?
Ich wage hier mal eine Prognose: gewählt hat die keiner, wer hier reinschreibt.
Aber der Rest! Und wofür hat der Rest seine Stimme abgegeben? Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Und dann wirds klar, warum man die reinholt, weil auch bei der POLIZEI nicht alle das Spiel mitspielen! Also, drum lese gut wer wählen geht!
A/HRC/RES/32/28 Aber ich sage voraus, daß niemand der wählen geht je davon gehört hat! Wetten!
Also muß man mit den abgegebenen Stimmen den Krieg am Laufen halten.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Die hat doch eine Vollmeise. Warum sollen wir 15000 Bartträger zu uns holen und durchfüttern? Die gehn uns gar nichts an. Und dann 600 Mio. den Taliban in den Rachen werfen – wie blöd muss man dazu sein ?

Doch Rosemarie schau dich mal um diese Herrschaften kriegen bei uns Vollversorgung mit allem drum und dran – mehr als jeder deutsche Rentner.