Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Russenhetze trägt Früchte: Diskriminierung und Ausgrenzung von Russen auch in Deutschland

02. März 2022
Russenhetze trägt Früchte: Diskriminierung und Ausgrenzung von Russen auch in Deutschland
KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin/Bietigheim-Bissingen. Nach den „Ungeimpften“ müssen jetzt offenbar die „Russen“ als neue kollektive Diskriminierungsopfer herhalten. Aus Deutschland, aber auch aus anderen EU-Ländern werden unappetitliche Fälle von Russenhetze gemeldet.

Für erhebliche Empörung sorgte ein Restaurant im baden-württembergischen Bietigheim. Einer Hausmittelung zufolge sind dort wegen der russischen Militäroperation in der Ukraine Gäste mit russischem Paß nicht willkommen. Wörtlich teilte das Restaurant seinen Gästen mit: „Besucher mit russischem Paß sind bei uns im Haus unerwünscht.“ Daraufhin beschwerten sich viele Nutzer auf Facebook und Twitter empört. Der Eintrag ist inzwischen verschwunden.

Als Reaktion auf Aufrufe in sozialen Netzwerken zum Protest gegen das Lokal werde die Örtlichkeit bis auf Weiteres überwacht, sagte am Montag ein Sprecher der Polizei. Man wolle so sicherstellen, daß es nicht zu Straftaten komme.

Wie ein Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Baden-Württemberg sagte, gäbe es andere und bessere Möglichkeiten, seine Empörung beziehungsweise seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Der Ausschluß von Gästen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft sei auch rechtlich nicht zulässig.

Zu Übergriffen und Diskriminierungen von Russen kam es in den letzten Tagen auch in anderen Ländern. In München etwa wurde dem langjährigen Chefdirigenten der Philharmoniker, Gergijew, von SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter ein Ultimatum gesetzt, um sich von Putins Politik öffentlich zu distanzieren; andernfalls sei eine Weiterbeschäftigung nicht möglich. Am Montag brach bereits Gergijews Künstleragentur die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten ab, der als persönlicher Freund des Kremlchefs gilt.

Auf mehrere Fälle von Russophie machte jetzt die ständige Kommission des russischen Menschenrechtsrates für internationale Zusammenarbeit aufmerksam. Sie führt Fälle aus Berlin, Manchester, Litauen, Washington und Prag auf und erklärte grundsätzlich:

„Niemand entschuldigte sich für die Gewalt und Demütigung bei unseren Landsleuten. Offenbar will das auch niemand tun. Im Gegenteil, es erscheint, daß eine Vielzahl von Bürger der ‚progressiven Gemeinschaft‘ bereit sind, gegen Russen nur deshalb zu hetzen, weil sie Staatsbürger der Russischen Föderation sind. Die Hetze betreibt, wer viel und unermüdlich vom Menschenrechtsschutz spricht.“ (rk)

Quelle: zuerst.de vom 02.03.2022

Anmerkung der Redaktion staseve: In Mariupol sitzt das Nazi-Batallion Asow

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