Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 03.03.2022 (Textausgabe)

Kein Interesse an Verhandlungen: UN-Diplomaten wollen Lawrow nicht zuhören

Genf. Deutlicher kann man sein Desinteresse an jedweder Verhandlungslösung nicht bekunden: während der russische Außenminister Lawrow vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf eine ausführliche Erklärung der russischen Regierung zur Vorgeschichte des aktuellen Waffengangs vortrug, verließen die diplomatischen Vertreter der übrigen Länder den Raum. Lawrow war per Videoübertragung zugeschaltet.

Die Aktion war vorab koordiniert worden, unter anderem von der deutschen Botschafterin Katharina Stasch.

Lawrow wollte zunächst persönlich an der Sitzung teilnehmen. Die Reise wurde dann mit Verweis auf die Sperrung des europäischen Luftraums für russische Maschinen abgesagt.

In seiner Rede rief der russische Chefdiplomat die jahrelange Drangsalierung der russischen Minderheit in der Ukraine in Erinnerung. Der Westen habe nicht nur zugeschaut, sondern den Terror unterstützt. Allein seit Mitte Februar seien mehr als 100.000 Menschen aus der Region Donbass nach Rußland geflohen. Die westlichen Länder seien „besessen“ von Sanktionen, die Lawrow als illegal bezeichnete. „Der Westen hat eindeutig die Kontrolle über sich selbst verloren, weil er seine Wut an Rußland auslassen will“, sagte Lawrow. (mü)

Wir haben die ganze Rede mit deutscher Übersetzung gestern Abend auf Frühwald informiert auf Telegram veröffentlicht.


Ukraine-Krieg: Beginnt der 8. Kriegstag mit der russischen „Zweiten Welle“?

Ein Überblick über die militärische Lage am Morgen des 3. März. 

  • „Die Hafenstadt Cherson im Süden der Ukraine soll offenbar als erste größere Stadt an Russland gefallen sein. Der New-York-Times-Journalist Michael Schwirtz berichtet, dass der Bürgermeister der Stadt, Igor Kolykhaev, ihm gesagt habe, dass er sich mit dem russischen Kommandeur getroffen habe. Dieser wolle in Cherson nun eine Militärverwaltung aufbauen.“ (F.A.Z.) Ukrainische Behörden bestätigten die Einnahme Chersons durch die russische Armee.
  • In Kiew soll in der Nähe des Hauptbahnhofs ein russischer Marschflugkörper von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden sein, die herabfallenden Trümmer haben eine Detonation ausgelöst. Im Laufe der Nacht wurden mehrere, schwere Explosionen aus Kiew gemeldet, Luftalarm wurde ausgelöst.
  • Russischer Dauerbeschuß wird aus der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol vermeldet. Bürgermeister Wadym Boitschenko berichtet, es sei zu über zehn Stunden Dauerbeschuß auf die Stadt gekommen, auch zivile Objekte seien Ziel der Angriffe geworden. Die F.A.Z. faßt zusammen: „Die russische Armee rückt derzeit von zwei Seiten entlang der Küste am Asowschen Meer vor – von der annektierten Halbinsel Krim und von der russischen Grenze aus. Die Einnahme von Mariupol mit seinen knapp 500.000 Einwohnern und der nahegelegenen Stadt Wolnowacha würde einen Zusammenschluss der russischen Truppen erleichtern.“ Exakt diese Taktik/dieses Szenario hatte im gestrigen Interview Eichberger beschrieben. In diesem Kontext müssen auch die Drohungen pro-russischer Separatisten aus Donezk gesehen werden, Mariupol gezielt und massiert anzugreifen, sollten sich die ukrainischen Truppen nicht ergeben. Dies meldet die Nachrichtenagentur Interfax heute Morgen (7.40 Uhr) unter Bezugnahme auf Separatistenführer Eduard Basurin. Die 430.000-Einwohner-Stadt ist von regulären russischen und separatistischen Truppen eingekesselt.
  • Auch Luftangriffe auf Charkow, Isjum Sumy und Korosten wurden in der Nacht vermeldet.

Am Morgen (7.30 Uhr) wurde bekannt, daß das Bundeswirtschaftsministerium die Abgabe von 2.700 Flugabwehrraketen „Strela“ aus NVA-Beständen an die Ukraine genehmigt hat. Ebenso prüft die Bundeswehr nach Aussagen von Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn die Bereitstellung weiterer Rüstungsgüter aus eigenen Beständen. „Die ukrainischen Streitkräfte haben eine sehr lange Liste an die Nato geschickt – von Sanitätsmaterial über Munition bis zu Transportfahrzeugen“, so Zorn gegenüber der Funke-Mediengruppe. „Alle westlichen Partner liefern Waffen, Gerät, Munition. Es kommt eine Menge zusammen“, so Zorn weiter. „Und wenn nur die Hälfte der Flugabwehrwaffen trifft, kann das zum ‚Game Changer‘ werden. Es gibt da entsprechende Lehren aus dem Afghanistan-Feldzug der Sowjetunion in den Achtzigern.“ Auch könne Deutschland „mit dem nötigen Vorlauf“ weitere Armee-Einheiten an die NATO-Ostflanke entsenden. „Alle Teilstreitkräfte haben den Auftrag bekommen, das zu prüfen.“ Es sei denkbar, 150 bis 200 zusätzliche Marineinfanteristen in Marsch zu setzen.


EU sperrt RT und Sputnik in Europa

Kurz nach der Veröffentlichung im Gesetzblatt der EU wurden die Internetseiten der Sender von RT und Sputnik in der EU gesperrt. Auch auf Gettr ist RT mittlerweile gesperrt. Es ist uns dennoch gelungen an die 7 Uhr Nachrichten von RT DE zu kommen und diese als Bildmaterial zu haben. Wir werden die Meldungen dieser Nachrichtensendung im Laufe des Tages auf Frühwald informiert auf Telegram veröffentlichen.


Russischer Menschenrechtsrat kritisiert Sperrung russischsprachiger Websites

Am Mittwoch hat sich der russische Menschenrechtsrat für Informationsrechte in einer Mitteilung zur Sperrung russischsprachiger Webseiten in der EU geäußert. Die Sperrung der Kanäle von RT und Sputnik auf YouTube kritisiert die Behörde scharf.

Der Ständige Ausschuss des russischen Präsidialrats für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte (HRC) im Informationsbereich hat sich am Mittwoch in einer Mitteilung zur Sperrung russischsprachiger Webseiten geäußert. In dem Schreiben wird darauf verwiesen, dass das Recht eines Jeden auf Zugang zu Informationen in Artikel XIX der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte niedergelegt sei. Kein internationales Umfeld kann oder sollte die Arbeit der Medien hinterern. Jede Zensur im Rahmen dieser Erklärung sei inakzeptabel.

„Wir halten die Sperrung von Websites russischsprachiger Publikationen für inakzeptabel. Doch genau das erleben wir jetzt. Google und das soziale Netzwerk TikTok haben im Zusammenhang mit der russischen Militäroperation in Europa die Sperrung aller RT- und Sputnik-bezogenen YouTube-Kanäle in Europa angekündigt. Wir fordern sie auf, die Blockade auf der Grundlage der Grundsätze des Völkerrechts aufzuheben.“


Mittwochspaziergänge in vielen deutschen Städten am gestrigen Mittwoch

Währenddessen die Mainstreammedien viel über die Demonstrationen gegen den Aggressor Russland und für die Ukraine berichten, schweigen sie die wirklich wichtigen Demonstrationen für die Freiheit und gegen die Corona-Maßnahmen weitestgehend tot. Deshalb ist es so wichtig, das wir darüber berichten, um über die sozialen Netzwerke die Bürger zu informieren. In Rosenheim, München, Lauf an der Pegnitz, Heidelberg, Würzburg, Ebern, Landsberg und vielen anderen Deutschen Städten waren Tausende Menschen spazieren.

Während des Spazierganges in Würzburg pöbelte die Antifa und die Polizei läuft nebenher.


Brüssel: EU könnte wegen Sanktionen wirtschaftliche Probleme bekommen

Der EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni hat am Mittwoch gewarnt, dass der Krieg in der Ukraine und darauf die folgenden Sanktionen gegen Russland Europas Energieversorgung beeinträchtigen und das Wirtschaftswachstum bremsen könnten.

Auf einer Pressekonferenz in Brüssel sagte er, Europa kann Probleme bei der Versorgung mit Energieressourcen bekommen – gesagt, bei der Lieferung von russischem Gas – und könnte auf ein solches Ergebnis vorbereitet sein. Gentiloni fügt hinzu:

„Der Einmarsch Russlands in die Ukraine wird sich wahrscheinlich negativ auf das Wachstum, unter anderem durch Auswirkungen auf die Finanzmärkte, weiteren Druck auf die Energiepreise, anhaltende Engpässe in der Versorgungskette und Vertrauenseffekte, die wir nicht unterbewerten sollten.“

Seine Erklärung erfolgte, nachdem das statistische Amt der EU, Eurostat, am Mittwoch berichtet hatte, dass die Inflation innerhalb der EU im Februar auf einen neuen Höchststand von 5,8 Prozent gestiegen war.


„Die Realität sieht ganz anders aus“ – RT-Reporter in Melitopol

Auf dem Weg von der Krim nach Melitopol findet RT-Reporter Murad Gazdiew etwas Anderes, als er erwartet hat. Während das Internet voll ist mit Bildern ausgebrannter Panzer und den Spuren von Gefechten, sieht er schnell keine Anzeichen von Gewalt.

Murad Gazdiew, Reporter von RT, ist in Melitopol und berichtet, was er gesehen hat.

„Wir sind über die Krim in die Ukraine eingereist, haben die Region Kherson durchquert und sind in die Region Saporoschschje eingereist. Und ich muss Ihnen sagen, dass die Realität ganz anders aussieht als das, was wir auf Telegram oder in den Nachrichten sehen.“

Melitopol liegt etwa 60 Kilometer von der Küste des Asowschen Meeres entfernt und hat etwa 150.000 Einwohner.

„Auf der ganzen Strecke haben wir keine zerstörten Geräte gesehen. Es gab fast keine Anzeichen von Gewalt – entgegen von beschädigten zivilen Fahrzeugen an der Grenze.

Selbst in den Außenbezirken von Melitopol sahen wir keine zerstörten Gebäude oder Anzeichen von Kämpfen, aber bei einigen Gebäuden waren die Fensterscheiben eingeschlagen. Und das könnten, nach allem was wir wissen, Plünderer gewesen sein, die jetzt die Stadt in Angst halten.“

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 03.03.2022

Anmerkung der Redaktion staseve: In Mariupol sitzt das Nazi-Batallion Asow

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

##verließen die diplomatischen Vertreter der übrigen Länder den Raum. Lawrow war per Videoübertragung zugeschaltet.
Die Aktion war vorab koordiniert worden, unter anderem von der deutschen Botschafterin Katharina Stasch.###
Die heuchlerische Brut in Ihren besten Klamotten und im 600ter Benz Kiel holen! Das macht etwas an Eindruck , für BLÖD und Spiegel,wenn DIE auf der anderen Seite rauskommen!
Vor den Richtern auf dem Weg zur neuen Gesellschaft, die SIE bestenfalls hinter Gittern erleben, haben DIE grobes Leinen an!

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Die doofe deutsche Botschafterin………blöde Weiber.

Wir bekommen Bilder gezeigt die überhaupt nicht stimmen. Verarsche hoch drei.