Pristina. Die frühere serbische Provinz Kosovo, die derzeit mit „Camp Bondsteel“ eine der größten US-Militärbasen außerhalb der Vereinigten Staaten beherbergt, möchte noch mehr Amerikaner auf dem Balkan und darüber hinaus NATO-Mitglied werden.
Die Regierung des Kosovo, das sich 2008 für unabhängig erklärte, hat nun angekündigt, Washington um die Errichtung eines dauerhaften Militärstützpunkts auf seinem Territorium zu bitten. Darüber hinaus forderte Pristina die USA und ihre Verbündeten dazu auf, die Aufnahme in die NATO zu beschleunigen. Derzeit weigern sich vier Mitglieder der westlichen Militärallianz noch, das Kosovo als unabhängigen Staat anzuerkennen.
In einem Beitrag in den sozialen Medien am Sonntag argumentierte der kosovarische Verteidigungsminister Armend Mehaj, daß Pristina angesichts des anhaltenden militärischen Konflikts zwischen Rußland und der Ukraine eine „beschleunigte Mitgliedschaft“ in der NATO und die Errichtung eines „ständigen Stützpunkts“ der amerikanischen Streitkräfte für „dringend nötig“ halte. Die dauerhafte Stationierung der US-Soldaten sei notwendig, um „Frieden, Sicherheit und Stabilität auf dem westlichen Balkan und darüber hinaus zu gewährleisten“.
Nur etwas mehr als 50 Prozent der UN-Mitgliedstaaten haben das Kosovo inzwischen anerkannt. Im März 1999 hatte die NATO das frühere Jugoslawien völkerrechtswidrig angegriffen und einen 78-tägigen Luftkrieg gestartet. Als Folge der militärischen Niederlage mußte Belgrad die Kontrolle über das Kosovo an die NATO abtreten. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 03.03.2022
Anmerkung der Redaktion staseve: In Mariupol sitzt das Nazi-Batallion Asow
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