Elsässer wollen eigene Wege gehen: Künftig wieder Elsaß statt „Grand Est“?

21. März 2022
Elsässer wollen eigene Wege gehen: Künftig wieder Elsaß statt „Grand Est“?
NATIONAL

Straßburg. Bundesdeutsche Medien berichteten darüber so gut wie gar nicht. Dabei steht das Nachbarland Frankreich womöglich vor einer großen Veränderung – und sie hat mit den deutschsprachigen Elsässern zu tun. In einer großangelegten Volksbefragung sprach sich in den letzten Wochen die überwältigende Mehrheit der Elsässer für einen Austritt aus der derzeitigen französischen Verwaltungsregion „Grand Est“ und für eine eigenständige Region Elsaß aus.

Der Initiator der Befragung, Frédéric Bierry, verkündete dieser Tage das Ergebnis: 92,4 Prozent der Elsässer stimmten in der fast zwei Monate dauernden Umfrage für ein eigenständiges Elsaß. „Dieser 21. Februar ist historisch“, kommentierte Bierry. Schon wird in Frankreich von einem „Elsassexit“ gesprochen.

Das Ergebnis der Umfrage ist zwar für niemanden bindend, stellt aber ein deutliches Signal an die Adresse der Hauptstadt Paris dar, auch wenn sich faktisch weniger als zehn Prozent der Elsässer (rund 168.000 Bürger) daran beteiligten.

Bierry, der das Vorhaben des Austritts vorantreibt, sprach von einem großen Erfolg, dem er sich verpflichtet sehe. Die Abstimmung habe eine Bewegung in Gang gesetzt, die sich nicht mehr stoppen lasse. „Das Elsaß will und wird zu einer vollständigen Region zurückkehren“, kündigte der konservative Politiker an. Er werde sich persönlich dafür einsetzen, den Willen umzusetzen, damit die Region Elsaß wiedergeboren wird. Er forderte die französische Politik auf, dem Wunsch zu entsprechen. Das Elsaß beginne nun, seine historische Rolle wieder einzunehmen und die Klammer Grand Est abzustreifen.

Der 2016 gegründeten Region Grand Est („Großer Osten“) gehören die früheren Regionen Elsaß, Lothringen und Champagne-Ardenne an. Im Elsaß gab es von Anfang an Proteste gegen die Zusammenlegung. Auch als Folge der Unzufriedenheit haben sich die beiden Départements Bas-Rhin (67) und Haut-Rhin (68) zu einer „Europäischen Gebietskörperschaft Elsaß“ zusammengeschlossen, die im Januar 2021 an den Start ging. Bierry wurde zum gemeinsamen Präsidenten gewählt. Die Bürgerbefragung ist aus seiner Sicht nun der nächste Schritt in Richtung eines Austritts aus dem Grand Est. Die Regierung in Paris müsse ein Gesetz vorlegen, um alle Kompetenzen von der Großregion auf das Elsaß zurückzuübertragen.

Offizielle Reaktionen gab es zunächst kaum – wohl auch, um der Abstimmung kein zu großes Gewicht zu verleihen. Die etablierten Medien griffen den „historischen Tag“ kaum auf.

Grand-Est-Präsident Jean Rottner hatte die Abstimmung jedoch schon zuvor abgelehnt. „Vor 2028 wird es keine Änderungen des regionalen Zuschnitts geben“, betonte Rottner. Sinngemäß kritisierte er, die Abstimmung bringe die Region nicht voran, sondern sei nur Show. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 21.03.2022

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Waffenstudent Franz
Waffenstudent Franz
2 Jahre zuvor

Warum ist es am Rhein nicht schön?
Weil der Franzmann der Drecksack,
das Elsaß geklaut hat!
Darum ist es am Rhein nicht schön!

Waffenstudent Franz
Waffenstudent Franz
2 Jahre zuvor

Warum ist es am Rhein nicht schön?
Weil der Franzmann der Drecksack,
das Elsaß besetzt hat!
Darum ist es am Rhein nicht schön!

DAS BÜRGERKOMITEE DE
DAS BÜRGERKOMITEE DE
1 Jahr zuvor

++ SOS EUROPA ++ 1991 ++ BRD << BLÜM CDU ++
97 % ASYLBETRÜGER
75 JAHRE <ASYL+ ISLAM+ BRD GRÖSSENWAHN++
NUR DAS BÜRGERKOMITEE DU KANNST DEN TERROR
STOPPEN <<MACH MIT JETZT<DEINE KINDER WEREDN DICH<<
>>>>>>>LIEBEN << RUF AN <—-

das bürgerkomitee
das bürgerkomitee
1 Jahr zuvor

die** LÖSUNG** ALLER PROBLEME**
DU HAST DIE LETZTE CHANCE GERMANE
************************************************
2000 JAHRE OHNE >>> LIEBE <<
EIN HAFEN >>> DIE KÖTER RASSE
DUMM BLÖDE TÖTET DIE EIGEN <
kinder << ruf an sofort << amen <<
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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

ScheisXXXfliegen haben einen neuen Misthaufen enrdeckt?

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Früher fuhren wir immer über den Rhein nach Lauterburg zum einkaufen. Heute so teuer geworden dass es sich nicht mehr rentiert. Nun kommen die Franzosen über die Grenze zu uns und kaufen ein weil hier billiger.
Käse, Fleisch und Fisch kann man dort nicht mehr bezahlen.

DAS BÜRGERKOMITEE DE
DAS BÜRGERKOMITEE DE
1 Jahr zuvor
Reply to  Ulrike

++ SOS EUROPA ++ 1991 ++ BRD << BLÜM CDU ++
97 % ASYLBETRÜGER
75 JAHRE <ASYL+ ISLAM+ BRD GRÖSSENWAHN++
NUR DAS BÜRGERKOMITEE DU KANNST DEN TERROR
STOPPEN <<MACH MIT JETZT<DEINE KINDER WEREDN DICH<<
>>>>>>>LIEBEN << RUF AN <<<

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
1 Jahr zuvor
Reply to  Ulrike

Sind Sie aus der Pfalz? Also Fisch und Käse waren auch vor dem Euro teuer. Nur hatten wir das mit der starken D-Mark nicht so sehr gemerkt. Die Franzogeben generell mehr Geld fürs Essen aus. Wir geben im Vethältnis zu vor 40 Jahren deutlich weniger aus, weshalb unser Konsum in anderen Bereichen deutlich zugenommen hat. Im Grunde haben wir all die Jahre unseren Wohlstand gemehrt. Wer das leugnet unterliegt einer diffusen Wahrnehmungsverzerrung. Das lässt sich auch statistisch beweisen. Natürlich gibt es auch Verlierer, die eben einen schlechteren Schnitt als die Mehrheit gemacht haben. Daran kann man dem Staat nicht für alles die Schuld geben.

DAS BÜRGERKOMITEE DE
DAS BÜRGERKOMITEE DE
1 Jahr zuvor

++ SOS EUROPA ++ 1991 ++ BRD << BLÜM CDU ++
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75 JAHRE <ASYL+ ISLAM+ BRD GRÖSSENWAHN++
NUR DAS BÜRGERKOMITEE DU KANNST DEN TERROR
STOPPEN <<MACH MIT JETZT<DEINE KINDER WEREDN DICH<<
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kairo
kairo
1 Jahr zuvor

Wenn sich an dieser Meinungsumfrage weniger als 10 % der Wahlberechtigten beteiligt haben, wird das wohl auch so ungefähr die Zahl der Befürworter sein. Es besteht in der Tat kein Grund, in den internationalen Medien darüber zu berichten. Die Spanier kümmern sich ja auch nicht um die Bayernpartei, mit Recht. Herr Macron hat das bestenfalls flüchtig zur Kenntnis genommen und sich dann seinen wirklichen Problemen zugewandt.