Die russische Ombudsfrau Tatjana Moskalkowa hat erklärt, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Informationen über mehr als 500 gefangene Ukrainer erhalten hat. Sie sagte, die russische Seite sei bereit, sie auszutauschen. Moskalkowa erklärte:
„Für jeden Gefangenen wird eine spezielle Karte erstellt, die handschriftlich verfasst wird, um sicherzugehen, dass er noch lebt und dass er die Karte geschrieben hat, und die dem Roten Kreuz übergeben wird.“
„Bis heute wurden mehr als 500 solcher Karten von unserer Seite aus ausgefüllt und dem Roten Kreuz ausgehändigt. Es handelt sich um ukrainische Gefangene, die auszutauschen wir bereit sind.“
Die Interaktion mit dem IKRK erfolgt über die russische Niederlassung der Organisation.
Nach Angaben des französischen Fernsehsenders BFM plant der Leiter des IKRK, Peter Maurer, am 22. März eine Reise nach Moskau. Dem Bericht zufolge beabsichtigt der Leiter der internationalen Organisation, die Lage in der Ukraine zu erörtern.
Zuvor hatte Moskalkowa erklärt, sie habe mit der ukrainischen Ombudsfrau Ljudmila Denissowa über die Möglichkeit gesprochen, die Gefangenen in der Ukraine zu besuchen, was jedoch kategorisch abgelehnt worden sei. Die ukrainische Generalstaatsanwältin Irina Wenediktowa sagte später, dass ein möglicher Austausch von Gefangenen mit der russischen Seite möglich sei.
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 22.03.2022
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