Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 01.04.2022 (Textausgabe)

Ukraine-Krieg – Tag 37: Ukrainische Truppen mit Gegenoffensive im Norden erfolgreich – Rußland muß Truppen aus Georgien zuführen

Die ukrainischen Gegenoffensiven im Norden und Nordosten des Landes gewinnen an Dynamik. Nordwärts Kiews konnten die Ukrainer einen tiefen Keil in die russische Frontlinie treiben und russische Einheiten zum Rückzug zwingen. Gleichzeitig sah sich Moskau gezwungen, bis zu 2.000 Soldaten aus den abtrünnigen georgischen Gebieten Abchasien und Südossetien abzuziehen und in drei taktischen Bataillongsgruppen in die Ukraine zu beordern. 

„Zwischen 1200 und 2000 dieser russischen Truppen werden in dreifache taktische Bataillonsgruppen umorganisiert“, so das britische Verteidigungsministerium am Freitagmorgen. „Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Russland beabsichtigt hatte, auf diese Weise Verstärkungen zu bilden, und es ist bezeichnend für die unerwarteten Verluste, die es während der Invasion erlitten hat“, heißt es in dem Bericht weiter.

Ukraines Militärführung meldete, daß es gelungen sei, mehrere Dörfer im südukrainischen Gebiet Cherson zurückzuerobern, russische Truppen hätten keinerlei Geländegewinne verzeichnen können. Die Lage in Kiew sei derzeit ruhig, man erwarte aber eine Umgruppierung der russischen Streitkräfte mit einem daran anschließenden massiven Vorgehen in der Ostukraine, eventuell auch in der Südukraine. Rußland wolle – so die Einschätzung des ukrainischen Generalstabs – der militärischen Besetzung in der Ost- und Südukraine eine zivile Verwaltung in den Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischja und Cherson installieren.

Die ostukrainische Großstadt Charkow wird unterdessen weiter von russischer Seite beschossen, ein Durchbruchsversuch der Russen nahe der Stadt Isjum konnten von den Verteidigern abgewehr werden. Ebenso scheiterte ein russischer Vorstoß im südukrainischen Gebiet Mikolajiw.

Ukrainische Militärhubschrauber hätten nach russischen Berichten ein Treibstofflager im russischen Belgorod nahe der Grenze beschossen und einen Brand ausgelöst.

Der russische Druck auf Kiew hat stark nachgelassen. „Dank der standhaften Verteidigung und der heldenhaften Aktionen unserer Truppen verbessert sich die Situation rund um die Stadt“, hieß es in einer am Donnerstagabend verbreiteten Mitteilung des ukrainischen Generals Mykola Schyrnow. In den Außenbezirken werde aber weiterhin gekämpft. Der britische Militärgeheimdienst rechnet hingegen damit, daß eine erneute Großoffensive auf Kiew bevorstehen könnte.

Derweil kündigte Australien an, die ukrainischen Streitkräfte mit Waffen- und Fahrzeuglieferungen zu unterstützen, wobei insbesondere der gepanzerte und leicht bewaffnete Truppentransporter „Bushmaster“ im Mittelpunkt der Lieferungen stehen soll.

Die aktuelle Karte (Stand 31. März) zeigt die aktuelle militärische Lage. Die Frontstellungen bleiben seit Tagen weitgehend unverändert, mit einer entscheidenden Ausnahme. Nördlich von Kiew ist es den ukrainischen Streitkräften in ihrer Gegenoffensive gelungen, einen Keil mit Stoßrichtung gen Osten in die russische Frontlinie zu treiben, wie die – wohlbemerkt aus russischen Medien stammende – Karte anschaulich darstellt.


Russland quotiert Export von Sonnenblumenöl – Raps und Sonnenblumenkerne dürfen nicht ausgeführt werden

Die Zollunterkommission des russischen Landwirtschaftsministeriums hat Quoten für die Ausfuhr von Sonnenblumenöl bewilligt. Die Maßnahme soll voraussichtlich vom 15. bis zum 31. August gelten. In dieser Zeit dürfen höchstens 1,5 Millionen Tonnen Speiseöl aus Sonnenblumenkernen ausgeführt werden. Quotiert wird auch der Export von Schrot: Ins Ausland dürfen nur 700.000 Tonnen davon verkauft werden. Ab dem 1. April bis zum 31. August sind außerdem keine Exporte von Raps und Sonnenblumenkerne erlaubt.

Das russische Landwirtschaftsministerium will damit den Binnenmarkt schützen und die Auslastung der einheimischen Verarbeitungsbranche gewährleisten. In der entsprechenden Mitteilung des Ministeriums heißt es:

„Dieses Maßnahmenpaket wird ein Defizit und einen rasanten Preisanstieg für Rohstoffe und sozial wichtige Produkte in Russland verhindern.“

In Russland sind zuletzt viele Lebensmittel deutlich teurer geworden. Mancherorts kommt es zu Hamsterkäufen. Supermarktketten beschränken den Verkauf von Grundnahrungsmitteln wie Zucker oder Buchweizen auf eine bestimmte Menge pro Person. Die Kampfhandlungen in der Ukraine bedrohen laut Experten aber auch die Ernährungssicherheit in anderen Regionen der Welt wie Afrika. Auch in Deutschland müssen sich die Verbraucher auf höhere Preise in Supermärkten und Discountern einstellen.


Robert Habeck kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an: „Wir lassen uns von Putin erpressen“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat wegen des Ukraine-Kriegs weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Das letzte Sanktionspaket sollte nicht das letzte gewesen sein, sagte er am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit dem französischen Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire. Es sei darüber gesprochen worden, welche weiteren Sanktionen den russischen Präsidenten Wladimir Putin daran hindern könnten, den „barbarischen“ Krieg in der Ukraine fortzusetzen. Es seien Punkte identifiziert worden. Einzelheiten nannte der Grünen-Politiker nicht.

Zur Forderung Putins, dass Gaslieferungen in Rubel gezahlt werden müssten, sagte Habeck, entscheidend sei, dass die Verträge eingehalten werden.

„Wichtig ist für uns, dass wir nicht das Signal geben: Wir lassen uns von Putin erpressen.“

Der Versuch Putins, den Westen zu spalten, sei gescheitert. Auch Le Maire erklärte, die Gasverträge müssten streng eingehalten werden.


Medwedew über westliche Sanktionen: „Bumerang für den Westen“

Moskau. Der frühere russische Ministerpräsident Medwedew hat prognostiziert, daß die westlichen Sanktionen gegen Rußland eine Bumerang-Wirkung entfalten und auf den Westen selbst zurückfallen werden. Auf Telegram schrieb Medwedew jetzt: „Nur wenige Wochen nach der Verhängung der „höllischen“ Sanktionen gegen Rußland stellt sich wie erwartet heraus, daß diese als Bumerang auf den Westen zurückfallen.“

Laut Medwedew steige die weltweite Inflation, und Europa könnte in eine Rezession geraten. Er schreibt: „Es wird deutlich, daß nicht alle Staaten einen solchen Abschwung erfolgreich bewältigen werden, ungeachtet der hysterischen Erklärungen der Staats- und Regierungschefs der westlichen Länder.“

Auch die Sanktionierung russischer Banken habe „kein nennenswertes Ergebnis“ gebracht. Die Bevölkerung Rußlands habe weiterhin Zugang zum russischen Zahlungssystem und nutzte dieses. Demgegenüber treffe aber das Verbot russischer Energieexporte die Bürger in den westlichen Ländern: „Natürlich gibt es auch echte Schwierigkeiten, mit denen Rußland zu kämpfen hat. Wo sie immer noch versuchen, uns von den globalen Wertschöpfungsketten und der internationalen Arbeitsteilung zu isolieren, indem sie die Arbeitslosigkeit erhöhen und uns ins wirtschaftliche Chaos stürzen. Dennoch ist es nicht möglich, Rußland global auszugrenzen.“

Nach Ansicht Medwedews, der derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, bewegt sich die Welt auf eine neue Logik der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und ein erneuertes Finanzsystem zu. Denn: „Es ist unmöglich, denen zu vertrauen, die die Konten anderer Staaten einfrieren, das Geschäftsvermögen und das persönliche Eigentum anderer Menschen stehlen und die Grundsätze des absoluten Schutzes des heiligen Rechts auf Privateigentum kompromittieren.“

Infolgedessen schwinde das Vertrauen in die Währungen, und die Aufgabe des Dollars und des Euros als Hauptreserven der Welt erscheine nicht mehr so vielversprechend. Eine Ära der Regionalwährungen zeichne sich ab, und die Länder müßten eine neue Finanzordnung aushandeln.

Rußland reagierte auf das Einfrieren der Dollar- und Euro-Reserven durch den Westen, indem es den Transfer von Geldern, die in „nicht befreundete“ Länder transferiert werden könnten, in vergleichbarer Höhe einschränkte. Ausländischen Investoren wurde der Verkauf von Wertpapieren und der Abzug von Geldern aus dem russischen Finanzsystem untersagt. (mü)


Bill Gates mit neuer Technologie: Wann kommt die digitale Tätowierung?

Der Impfpapst und Microsoft-Gründer Bill Gates ist immer wieder für Überraschungen gut. Jetzt hat er auf Instagram Fortschritte in einer weiteren technischen Domäne angekündigt, in der Gates-Firmen seit geraumer Zeit aktiv sind. Auf Instagram schwärmte Gates von „elektronischen Tätowierungen“, die laut seinen Aussagen bald Realität werden könnten.

Die „elektronische Tätowierung“ werde in der Zukunft fester Bestandteil unseres Alltags sein und diesen revolutionieren, so Gates in seinem Instagram-Posting.

Ein elektronisches oder „digitales Tattoo“ zielt darauf ab, Daten aus dem menschlichen Körper zu sammeln und zu analysieren, wobei die Vorteile der Biotechnologie genutzt werden. Für die korrekte Funktion wird eine spezielle Tinte benötigt, mit der die Tätowierung aufgetragen bzw. unter der Haut aufgebracht wird. Sie soll winzige Sensoren und Tracker enthalten, die Strom leiten, der zum Senden und Empfangen von Informationen verwendet wird. In der NFC-Chip-Technologie ist dieses Verfahren bereits ganz und gäbe.

Neu ist im Zuge weiterer Digitalisierungs-Fortschritte, daß QR-Codes künftig auch tätowiert werden können. Denkbar ist eine Fülle künftiger Verwendungsbereiche, etwa zur Einlaßkontrolle, in der Gesundheitsversorgung, aber auch zur Überwachung.

Gates unterstrich, er glaube, daß die Technologie, auch wenn sie sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinde, das Potential habe, die heutigen Smartphones zu ersetzen. Das Unternehmen, das hinter dieser bahnbrechenden Technologie steht, heißt Chaotic Moon Studios und konzentriert sich derzeit speziell auf den medizinischen Bereich. Künftig könnten die digitalen Tätowierungen zur zur Kommunikation, zum Versenden von Nachrichten und zum Telefonieren genutzt werden.

Kritiker haben kein gutes Gefühl dabei, daß die neue Technologie und ihre praktische Nutzanwendung ausgerechnet in Gates’ Firmenimperium zur Praxistauglichkeit entwickelt werden soll. Gates war auch während der Corona-„Pandemie“ einer der maßgeblichen Taktgeber und machte sich früh für eine Impfung der gesamten Weltbevölkerung stark. Die Vermutung ist naheliegend, daß Kontrolltechnologien, wie sie zum Beispiel beim digitalen Impfpaß zum Einsatz kommen, demnächst bei der „digitalen Tätowierung“ erneut begegnen. (mü)


Störungen im Internet und der Blog-Seite staseve.eu

Leipzig – Gestern gab es starke Störungen bei diversen Internetprovidern. Ab 11 Uhr am 31.03.2022 begann der Spuk. Auch unser Internetblog staseve.eu war voll betroffen. Die Seite war die ersten Stunden überhaupt nicht erreichbar. Ab 18 Uhr war die Seite wieder aufrufbar, aber sie beinhaltete keine Artikel. Erst am 01.04.2022 um 5 Uhr war wieder alles korrekt aufrufbar.

Von den Störungen waren insbesondere Telekom, Vodafone und 1und1 betroffen. Die Screenshots der Störungen um 11 Uhr vom 31.03.2022 findet ihr auf Frühwald informiert oder im Artikel auf staseve.eu.

Und das war kein Aprilscherz sondern Realität, wie jeder bestätigen kann, der versuchte die Seite staseve.eu aufzurufen.


Erfolgreich dressiert: 41 Prozent wollen weiterhin die Maske tragen

Berlin. Viele Deutsche leiden unter dem Stockholm-Syndrom: sie wollen trotz verschiedener Lockerungen der Corona-Maßnahmen auch weiterhin die Maske in Innenräumen tragen.

41 Prozent der Deutschen gaben an, immer eine Maske etwa in Geschäften oder im Bahnverkehr tragen zu wollen, auch wenn es im Zuge der Aufhebung der Corona-Maßnahmen keine Maskenpflicht mehr geben wird. Diese Zahl förderte eine am Montag veröffentlichte Yougov-Umfrage zutage.

Demnach sagten 27 Prozent, sie würden hin und wieder eine Maske tragen, 9 Prozent selten. 17 Prozent gaben in der Befragung Ende vergangener Woche an, nie die Maske in Innenräumen aufsetzen zu wollen, wenn es keine Maskenpflicht mehr geben wird. 7 Prozent machten keine Angabe. Frauen sagten laut Yougov häufiger als Männer, auch ohne Maskenpflicht immer eine Maske in Innenräumen tragen zu wollen (43 Prozent gegenüber 39 Prozent der Männer). (rk)


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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 01.04.2022

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Gates soll endlich der Teufel holen. Das gibts doch nicht was der Kerl alles mit den Menschen machen will.

Jaja die dummen Deutschen tragen gerne ihre Schnuffelbuchse…….total verbloedet.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

In China haben Sie einen 12 Millionenstadt unter Quarantäne gestellt. Wen das nur nicht vom Klapperbach als Anlass genommen wird hier wieder die Pandemie auszurufen. Den Sadistischen vermutlichen SchwerverbXXXern ist alles zuzutrauen. Noch haben wir nicht Montag und noch hat der nicht besoffen bei Lanz und weiteren Reptos gelallt.