Ex-Außenministerin Kneissl: Deutschland steht erheblich unter Druck

16. April 2022
Ex-Außenministerin Kneissl: Deutschland steht erheblich unter Druck
WIRTSCHAFT

Wien. Die frühere österreichische Außenministerin Karin Kneissl (parteilos, aber von der FPÖ nominiert) sieht auf Deutschland wegen seiner Rußland- und Energiepolitik massive Probleme zukommen. In einem Interview des russischen regierungsnahen Portals RT sagte sie jetzt, die Diskussion in Deutschland bewege sich derzeit wieder um das energiepolitische Hauptthema – die Versorgung von Industrie und Haushalten zu „leistbaren Preisen“.

Die Ex-Ministerin warnte vor der Illusion, russisches Erdgas sei ohne Umstände zu ersetzen, wenn erst einmal Terminals (etwa für LNG) gebaut und die nötige Infrastruktur geschaffen sei. Denn auch die chemische Zusammensetzung der verschiedenen Gassorten spiele eine erhebliche Rolle für den weiteren Einsatz. Die gesamte Verarbeitung in der chemischen Industrie müsse umgestellt werden, sollte es zur Nutzung von Fracking- oder Flüssiggas kommen.

Kneissl, die sich wegen ihrer früheren Nähe zu Kremlchef Putin heute als „politischer Flüchtling“ sieht und in der Provence lebt, machte auf einen in der Debatte wenig beachteten Aspekt aufmerksam: Deutschland befinde sich – gemeinsam mit Österreich und Ungarn – unter großem Druck der anderen EU-Staaten und der Weltpolitik. Diejenigen EU-Länder, die vor wenigen Jahren unter der deutschen Austeritätspolitik und den strengen „Reformauflagen“ der Merkel-Regierung zur Euro-Rettung gelitten hätten, zeigten jetzt wenig Verständnis für die plötzlichen wirtschaftlichen Nöte der Mitteleuropäer.

So sei aus Griechenland, Italien oder Spanien zu hören, daß man vor zehn Jahren selbst stark gelitten habe und nun eben Deutschland an der Reihe sei. Der langjährige „Exportweltmeister“ Deutschland, die wichtigste Volkswirtschaft innerhalb der EU, stehe nun nicht zuletzt wegen seiner Rußlandpolitik der letzten 20 Jahre unter gewaltigem internationalen Druck. (se)

Quelle: zuerst.de vom 16.04.2022

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Die Frau hat leider REcht. Nur kapieren das die Herrschaften in Brüssel in ihrer Dummheit überhaupt nicht.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Ich distanziere mich zur lebensbedrohlichen Kriegspolitik der US-hörigen BRD Politiker.

Diese naiven Marionetten denken offensichtlich, daß man sich bei den ersten Bomben nur in den „Geheimbunker“ begeben sollte und nach ein paar Tagen räumt schon irgend ein Arsch auf und die Welt erstrahlt ohne Rußland…

Be-be-bekloppt!
Buschmann, Baerbock… habt ihr se‘ noch alle?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Eine Strategie für Kriege ist. Lass dem Gegner Millionen von Flüchtlingen und Gefangenen zukommen und Er verliert dem Krieg!
Gärbock hat gesagt: wir nehmen Sie alle. Es kommen 8-10 Millionen Flüchtlinge.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Wann stopft endlich einer dem Bärenbock die Schnauze?

Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
2 Jahre zuvor

…So sei aus Griechenland, Italien oder Spanien zu hören, daß man vor zehn Jahren selbst stark gelitten habe und nun eben Deutschland an der Reihe sei…

WANN WAREN WIR DENN MAL NICHT AN DER REIHE ?
Die Südländer wissen doch überhaupt nicht, dass es unseren Menschen hier nicht besser geht als ihnen. Wirklich gut geht es offenbar nur unserem „Staat“, sprich: Unseren Politikern; denn die werfen es mit vollen Händen nach allen Richtungen aus den Fenstern, und hier verbleibt nur ein winziger Bruchteil davon, eben das, was nicht vom Winde verweht.