Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Neuer Generalplan Ost? Bundesregierung plant „Getreidebrücke” für Ukraine

 

Wieso erklärt Deutschland die Ukraine eigentlich nicht einfach zum 17. Bundesland? Damit ließen sich auf einen Streich gleich mehrere Herausforderungen elegant lösen: Der ersehnte NATO-Bündnisfall wäre schlagartig da – und Russland könnte mit denselben westlichen Waffen, die derzeit umständlich in die Ukraine geschafft werden müssen, direkt attackiert und zurückgeschlagen werden. Außerdem entfiele dann die Notwendigkeit umständlicher Finanzhilfen und Gütertransfers ins Ausland. Selenskyj wäre Ministerpräsident, und Andrij Melnyk könnte gleich fürs Amt des Bundespräsidenten kandidieren.

Andere Probleme scheint Ampeldeutschland derzeit ja nicht mehr zu haben, als sein zeitloses Helfersyndrom nebst Weltenretterkomplex an der Ukraine bis zum Exzess auszuexerzieren. Dazu passt auch die heutige Meldung, dass Berlin nun mit Hilfe der Deutschen Bahn AG dafür Sorge tragen will, dass die Ukraine trotz des Krieges weiterhin Getreide anbauen und in die Welt liefern kann. Durch Eisenbahntransporte der Gütertransporttochter DB Cargo sollen die diesjährige landwirtschaftliche Produktion in der Ukraine gesichert und derzeit fehlende Seetransporte ersetzt werden, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungskreise. Im Stile eines offenbar selbstempfundenen Mitverantwortlichen des neuen, diesmal benevolenten „Generalplans Ost“ scheint sich der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Michael Theurer zu fühlen, der forsch verkündet: „Als Schienenverkehrsbeauftragter setze ich mich dafür ein, dass die 20 Millionen Tonnen Getreide abgefahren werden können, um eine Welthungerkatastrophe abzuwenden.

Deutschland als Krisen-Kasper

Gibt es in Deutschland eigentlich keine wichtigeren Baustellen? Und wieso muss ausgerechnet Deutschland die globale Lebensmittelversorgung organisieren und die Getreideexporte im Sinne der ukrainischen Regierung managen? Theurer bestätigte zwar, es würden Gespräche nicht nur mit der ukrainischen Bahn, sondern auch mit anderen europäischen Bahnen geführt, etwa den Nachbarbahnen in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Doch am Ende soll Deutschland den Krisenkasper spielen – obwohl es im eigenen Land nicht einmal den Wiederaufbau der Flutgebiete in Rheinland-Pfalz und NRW gebacken kriegt.

Die Ukraine kommt anscheinend vor allem anderen; andere Prioritäten gibt es nicht mehr. Innerhalb der Bundesregierung laufe bereits die Ressortabstimmung, um die etwaige Finanzierung sicherzustellen. Bahntransporte sind deutlich teurer als Seetransporte, die die Ukraine für gewöhnlich für ihre Getreideexporte nutzt; so Theurer. Wir lernen: Die deutsche Schienenlogistik ist offenbar so effizient wie vor 80 Jahren; diesmal werden jedoch keine deportierten Völker quer durch den Kontinent geschickt, sondern Lebensmittel. Immerhin das ist ein Fortschritt.

Quelle: journalistenwatch.com vom 25.04.2022

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Die mobile Version verlassen