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Russische Ölpipeline nach Europa zerstört: Der Energienotstand rückt näher

26. April 2022
Russische Ölpipeline nach Europa zerstört: Der Energienotstand rückt näher
INTERNATIONAL

Brjansk. Der von der Politik angepeilte Energienotstand könnte Deutschland schneller heimsuchen, als es Baerbock und Co. lieb ist. Denn am frühen Montagmorgen wurde die einzige in die EU führende Öl-Pipeline Rußlands in der Nähe der russischen Stadt Brjansk durch einen mutmaßlichen Anschlag in Brand gesetzt. Dies dürfte fatale energiepolitische Konsequenzen vor allem für Deutschland, Österreich und Ungarn haben, die von der Pipeline bisher versorgt wurden. Zerstört wurde die Verbindung vermutlich von der ukrainischen Armee.

Das Feuer brach in der Nähe des Öldepots Druschba („Freundschaft“) unweit von Brjansk aus. Lokale staatliche Medien berichteten auch über eine zweite Explosion von Treibstofftanks in einer „Militäreinheit“ in Brjansk.

Der NATO-Experte Thomas C. Theiner twitterte: „Wenn dieses Feuer an der Pumpstation der Druschba-Ölpipeline ist (…), dann ist Rußlands einzige Ölpipeline nach Europa zerstört.“ Dies bedeute, „daß Deutschland, Österreich und Ungarn kein russisches Öl mehr bekommen. Und das setzt auch Rußlands wichtigsten Ölterminal in Ust-Luga außer Betrieb.“

Die 5500 Kilometer lange Druschba-Pipeline leitet Rohöl aus Sibirien, dem Ural und dem Kaspischen Meer über Mozyr in Weißrußland, wo sie sich in einen nördlichen und einen südlichen Zweig teilt, in eine Reihe von EU-Ländern. Der nördliche Zweig führt über Weißrußland und Polen nach Deutschland. Der südliche Zweig verläuft durch die Ukraine, von wo aus das Öl über verschiedene Routen in die Slowakei, die Tschechische Republik und nach Ungarn gelangt.

Über die Pipeline werden täglich bis zu 1,4 Millionen Barrel Öl nach Europa befördert. Allerdings erfolgt der größere Teil der russischen Öleinfuhren nach Europa, nämlich 70 bis 85 Prozent, über Öltanker und Häfen.

Die Ukraine selbst bezieht paradoxerweise nach wie vor Gas im Gegenwert von Milliarden Dollar aus Rußland. Die Explosion reiht sich in eine ganze Serie von mutmaßlichen ukrainischen Sabotageakten gegen russische Energie- und Rohstoffeinrichtungen ein. (mü)

 

Quelle: zuerst.de vom 26.04.2022

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