SCHIFFFAHRT – In der Deutschen Bucht stehen Containerschiffe Schlange

 
Bis zu 14 Tage müssen Schiffe derzeit auf ihre Einfahrt in den Hamburger Hafen warten
Bis zu 14 Tage müssen Schiffe derzeit auf ihre Einfahrt in den Hamburger Hafen warten
Quelle: pa/Jochen Tack

Dutzende Containerschiffe warten derzeit in der Deutschen Bucht auf die Einfahrt in den Hamburger Hafen. Die Gründe sind vielfältig – und nächste Woche könnte sich das Problem noch verschärfen.

In der Deutschen Bucht stauen sich die Containerschiffe. Mitunter müssen große Frachter bis zu 14 Tage warten, bis sie in den Hamburger Hafen einfahren können: Aktuell sind es rund zwei Dutzend Megafrachter. Nach Berechnungen des Kiel Instituts für Wirtschaftsforschung (IfW) hängen allein dort rund zwei Prozent der weltweiten Containerladung fest. „Für die Nordsee ist das sehr viel“, sagte der IfW-Ökonom Vincent Stamer.

Die Wartezeiten seien unbefriedigend, sagte ein Sprecher der Reederei Hapag-Lloyd. Es müsse schneller gehen, heißt es auch bei anderen Reedereien. Ursache für den Stau ist laut HHLA auch, dass Container nicht schnell genug per Lastwagen und Bahn ins Hinterland geschafft werden, besonders Importe aus Fernost. Möglicherweise auch deshalb, weil die Nachfrage zurückgeht.

Die HHLA baut derzeit ein zusätzliches Lager für Container auf und verspricht, möglichst bald Abhilfe zu schaffen. Zusätzliche Probleme könnte es ab dem kommenden Dienstag geben. Viele rechnen damit, dass dann Hafenarbeiter streiken könnten, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 10. Juni geplant, die Friedenspflicht aber ist bereits abgelaufen.

Zuletzt hatte es Ende der 1970er-Jahre größere Streiks im Hamburger Hafen gegeben. „Wenn es dazu kommt, haben wir in Hamburg den Super-GAU“, sagte ein Reeder dem „Abendblatt“. Dem Vernehmen nach plant die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ab dem kommenden Dienstag Streikaktionen.

Quelle: Welt vom 03.06.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

VERDI wird den Super-Gau schon fertigbringen. Die haben keine Hemmungen um ihre Ziele zu erreichen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Nächste Woche sollen die Hafenarbeiter streiken, da aber im Hafen Gleiße liegen frage ich mich; streiken dann Hafenarbeiter oder die Angestellten des Güterverkehrs der Bunten Bahn?

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Und ich hatte schon Befürchtungen das unsere Hafeneinfahrten auch vermint sind

Echolot
Echolot
1 Jahr zuvor
Reply to  gerhard

böse zungen behaupten das wollten sie. aber die baerbock hat bei der minen bestellung ihren eigenen namen falsch geschrieben. der scholz wollte die gelder nicht freigeben und der lauterbach hatte angst das die minen voller corona sind 🙂

Echolot
Echolot
1 Jahr zuvor

also fals es jemand verschlafen hat: gewerkschaften wurden ursprünglich von der mafia gegründet um die kontrolle über die industrialiserung zu festigen. ein machtspiel aus erpressung und zerstörung.
das sie dem arbeiter dient dürfte nach 50 jahren lohnkürzungen wohl niemand mehr wirklich glauben 🙂

schade

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Dumm wer überhaupt noch in einer Gewerkschaft ist.
Oder z.B. beim ADAC. Aus diesem elenden Verein sind wir schon lange ausgetreten.