Bei ihrer Reise nach Kiew sind Bundeskanzler Olaf Scholz und drei weitere europäische Staats- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij zu Gesprächen zusammengekommen. Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron, Italiens Regierungschef Mario Draghi und Rumäniens Präsident Klaus Iohannis wurden am Donnerstagmittag von Selenskij im Marienpalast in Kiew empfangen. Nach einem gemeinsamen Fototermin vor dem Gebäude setzten sich die Spitzenpolitiker an einem runden Tisch zusammen.
Vor dem Treffen hatten die europäischen Gäste den Kiewer Vorort Irpen besucht. Scholz verurteilte dort die „Brutalität des russischen Angriffskriegs“. Es sei eine Stadt zerstört worden, in der es überhaupt keine militärischen Strukturen gegeben habe. Rumäniens Staatspräsident Iohannis verlangte unter dem Eindruck der Zerstörung in Irpen erneut, Russlands Gräueltaten vor ein internationales Strafgericht zu bringen. Italiens Ministerpräsident Draghi brachte seine Hoffnung auf einen Wiederaufbau nach dem Krieg zum Ausdruck. Irpen sei ein Ort der Zerstörung, aber auch der Hoffnung, sagte er.
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 16.06.2022
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