Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 21.06.2021 (Textausgabe)

Sanktionen: Moskau wirft Litauen „feindselige“ Begrenzung der Lieferungen an Kaliningrad vor

Im Zusammenhang mit den Einschränkungen des Transits in die russische Exklave Kaliningrad hat Moskau Litauen Feindseligkeit vorgeworfen. Sollte der Frachttransport zwischen Kaliningrad und dem Rest Russlands über litauisches Gebiet nicht rasch vollständig wiederhergestellt werden, behalte man sich entsprechende Reaktionen vor, erklärte das russische Außenministerium.

Der litauische Geschäftsträger in Moskau sei einbestellt worden. Kreml-Sprecher Peskow sagte, die Entscheidung Litauens sei beispiellos und verstoße gegen alle Grundsätze.

Die litauische Regierung sowie der EU-Außenbeauftragte Borrell erklärten, die Maßnahmen stünden im Einklang mit den von der EU wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen. Borrell betonte, es handle sich nicht um eine Blockade Kaliningrads, sondern lediglich um das Transportverbot für bestimmte Arten von Waren.

Quelle: Deutschlandfunk


Putin mit Grundsatzrede in St. Petersburg: Die unipolare Weltordnung ist zu Ende

St. Petersburg. Kremlchef Putin hat auf dem jährlichen Wirtschaftsforum in St. Petersburg eine programmatische Rede gehalten und sich darin zur westlichen Sanktionspolitik, zu grundsätzlichen geopolitischen Fragen und zum Krieg in der Ukraine geäußert. Putin unterstrich, daß die unipolare Weltordnung am Ende sei, obwohl ihre Nutznießer versuchten, sie um jeden Preis am Leben zu erhalten.

Die sogenannte „goldene Milliarde“ halte sich immer noch für überlegen und betrachte den Rest der Welt als ihre Kolonien. Die herrschenden Eliten des Westens lebten jedoch in einer Traumwelt und sich weigerten sich, die globalen Veränderungen zu sehen.

„In den letzten Jahrzehnten haben sich auf dem Planeten neue mächtige Zentren gebildet (…) jedes von ihnen entwickelt sein eigenes politisches System und seine eigenen öffentlichen Institutionen, setzt seine eigenen Modelle des Wirtschaftswachstums um und hat natürlich das Recht, sich selbst zu schützen und die nationale Souveränität zu gewährleisten. Wir sprechen hier von echten Prozessen, von wirklich revolutionären, tektonischen Veränderungen in der Geopolitik, der Weltwirtschaft, der Technologie, im gesamten System der internationalen Beziehungen.“

Putin beschuldigte die westlichen Länder, die Grundlagen der internationalen Ordnung absichtlich zu untergraben, um ihre geopolitischen Illusionen zu befriedigen. Die EU nannte der Kremlchef wegen ihrer Entscheidung für massive Sanktionen gegen Rußland „verrückt“. Ziel der Sanktionen sei es gewesen, die russische Wirtschaft auf einen Schlag zu zerstören, was jedoch nicht gelungen sei. Stattdessen hätten die EU-Politiker ihrer eigenen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzt, was zu einer hohen Inflation geführt habe. Putin veranschlagte die Kosten des „Sanktionswahnsinns“ allein im laufenden Jahr auf rund 400 Milliarden Dollar und stellte fest, daß die Maßnahmen zu einer Belastung für die Bürger werden.

Im übrigen haben die EU ihre politische Souveränität verloren, da ihre Eliten nach der Pfeife eines anderen Landes tanzten, selbst wenn dies ihren eigenen europäischen Bevölkerungen und Geschäftsinteressen schade. Putin sagte voraus, daß dies zu einer Vertiefung der finanziellen Ungleichheiten und zu sozialen Spaltungen in den europäischen Gesellschaften führen werde. Es sei möglich, daß dies zu einem Anstieg des Radikalismus und einem Wechsel der Eliten führen werde.

Im weiteren verteidigte Putin den Krieg in der Ukraine, versprach aber, daß Rußland die Ukrainer in den von ihm kontrollierten Gebieten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben werde, selbst über ihr Schicksal zu entscheiden. Moskau werde diese Entscheidung respektieren. Im Gegensatz zu den US-Aktionen in Libyen oder im Irak sei die russische Militäroperation in der Ukraine aber absolut legitim. Die russischen Truppen vermieden es, die ukrainischen Befestigungen in Donezk zu stürmen, um größere Verluste zu vermeiden, und versuchten stattdessen, sie einzukesseln. (mü)

Quelle: zuerst.de


Politisches Erdbeben in Frankreich: Marine Le Pens Rassemblement National ist drittstärkste Kraft

Paris. Die zweite Runde der französischen Parlamentswahlen am Sonntag hat dem Land gravierende Veränderungen der politischen Landschaft gebracht, die Auswirkungen weit über Frankreich hinaus haben dürften. Wichtigstes Ergebnis: Präsident Macron muß künftig auf seine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung verzichten, während Linke und Rechte massiv zugelegt haben.

Macrons Partei „Renaissance“ (vormals: La République en marche) bleibt zwar größte Fraktion im Parlament, hat aber mehr als hundert Abgeordnete verloren und liegt nun mit rund 230 Sitzen in der 577 Sitze zählenden Nationalversammlung weit unter den 289, die für eine Mehrheit erforderlich wären.

Großer und unbestrittener Sieger des Wahlabends ist der Rassemblement National von Marine Le Pen – er konnte mit 89 Abgeordneten die Zahl seiner Sitze mehr als verzehnfachen und ist jetzt mit mehr Sitzen als je zuvor in der Nationalversammlung vertreten. Der Rassemblement National ist damit mit einem Mal drittstärkste politische Kraft im französischen Parlament.

Parteichefin Marine Le Pen zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erfreut über das eindeutige Ergebnis und die Tatsache, daß sie künftig in der Lage sei, „eine entscheidende Oppositionsgruppe gegen die Zerstörer an der Spitze, die Macronisten, und die Zerstörer an der Basis, die antirepublikanische Linke, zu bilden“. Das Ergebnis vom 19. Juni schaffe die Voraussetzungen dafür, daß ihre Partei „die Verantwortung für das Land übernehmen kann, wenn das Abenteuer Macron vorbei ist“.

Marine Le Pen hat mittlerweile angekündigt, vom Parteivorsitz, den sie während des Wahlkampfs vorübergehend abgegeben hatte, dauerhaft zurückzutreten, um sich ganz auf ihre Aufgabe als Fraktionschefin konzentrieren zu können. Außerdem beansprucht der Rassemblement National den Vorsitz der Finanzkommission in der Nationalversammlung, den traditionell die stärkste Oppositionspartei innehat. Zudem will die Partei den Vizepräsidenten oder die Vizepräsidentin der Nationalversammlung stellen.

Politische Beobachter in Frankreich registieren mit Erstaunen, daß die sogenannte „republikanische Front“ – also der bisherige Allparteienblock gegen Rechts – faktisch nicht mehr funktioniert. Mathieu Gallard zufolge, dem Forschungsdirektor bei Ipsos France, „funktioniert die republikanische Front auf lokaler Ebene überhaupt nicht mehr“, denn wenn Le Pens Partei in der zweiten Runde gegen die Linke antritt, enthielten sich die Wähler der Mitte, und umgekehrt. „Die einzige Konstellation, in der sie Schwierigkeiten hat, ist, wenn sie gegen Les Républicains antritt“, erklärt er.

Tatsächlich hängt künftig viel von den rechtskonservativen Republikanern (Les Républicains) ab, die zwischen 70 und 80 Abgeordnete stellen. Sie könnten künftig Zünglein an der Waage sein, wenn es darum geht, eine Mehrheit für ein Regierungsbündnis oder für die Verabschiedung von Gesetzestexten zu finden.

Die neue Nationalversammlung wird wahrscheinlich „sehr kompliziert für Emmanuel Macron“, urteilt Wahlforscher Gallard, der glaubt, daß künftig „Regierungskrisen“ zu erwarten sind – Situationen wie die nunmehrige sei das politische Establishment in Frankreich nicht gewohnt.

Auch die Außenwirkung des Wahlergebnisses auf das übrige Europa ist erheblich. Frankreich ist ein Schwergewicht auf der europäischen Landkarte – es dürfte rechte Parteien auch in anderen EU-Ländern Auftrieb verleihen, wenn in Paris der frühere Front National plötzlich drittstärkste Kraft ist. (mü)

Quelle: zuerst.de


🌾 Weltweite Ernteausfälle

Infolge der schlimmsten Hitzewelle seit 40 Jahren kommt es in den EU-Ländern – insbesondere in Frankreich – zu Ernteausfällen.

Europäische Medien berichten, dass ein erheblicher Teil der Weizen- und Gerstenernte bereits verloren gegangen ist.

-> Beispiel-Quelle hier (https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/06/drohende-hungerkrise-krieg-und-klima-bringen-unser-ernaehrungssystem-an-seine-grenzen)

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)


Deutschland – Rekord landwirtschaftliche Erzeugnispreise

39,9% – das ist ein Rekordanstieg der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugerpreise seit 60 Jahren

Die Erzeugerpreise der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland sind im April 2022 um 39,9 % gestiegen und haben damit den höchsten Preisanstieg seit Beginn der statistischen Beobachtungen im Jahr 1961 erreicht, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) offiziell mit. Der bisherige Rekord lag bei 34,7% im März

▪️106,2% entfielen auf Speisekartoffeln, 77,6% auf Getreide, 77,1% auf Raps, 53,6% auf Gurken, 37% auf Milch, 32,6% auf Spargel, 27% auf Geflügel und 18% auf Eier.

Der Anstieg der Erzeugerpreise misst die Entwicklung der Verkaufspreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse in der BRD und zeigt die Preisveränderung in der ersten Konjunkturphase. In der Regel spiegelt sich der Anstieg der Erzeugerpreise nach 3-6 Monaten in einem Anstieg der Endpreise (Verbraucherpreise) wider.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)


Rubel weiter im Aufwind

Der Dollarwert zum Rubel fiel gestern auf das Niveau von 2015. 1 Dollar kostete gestern 55, 34 Rubel.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN


🇳🇱🇪🇺💨 Wir brauchen mehr Kohle

Das niederländische Kabinett erklärt, dass es „ohne zusätzliche Maßnahmen“ nicht mehr möglich ist, eine ausreichende Gasspeicherkapazität in Europa für den Winter zu gewährleisten

Aufgrund dieser Bedenken haben die Niederlande alle Beschränkungen für die Stromerzeugung in Kohlekraftwerken aufgehoben.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)


🇩🇰 Dänische Energieagentur warnt

Auch die Dänische Energieagentur vermutet, dass sich die Gasversorgungslage bald verschlechtern könnte, und ruft daher die Endverbraucher zu Energieeinsparungen auf.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)


Ukraine – Anschlag auf orthodoxe Kirche in Lemberg

Eine orthodoxe Kirche in Lemberg wurde niedergebrannt

Gemeindemitglieder der beschädigten Kirche betonten, dass das Feuer nachts 15 Minuten vor der Ausgangssperre ausbrach. Zeugen des Vorfalls hörten auch die Geräusche einer Explosion, bevor das Feuer unmittelbar ausbrach.

Zuvor hatte sich ihr Rektor trotz zahlreicher Drohungen nicht vom Moskauer Patriarchat losgesagt und sich geweigert, sich den so genannten „PCU“-Schismatikern (unter Poroschenko gegründete Ukrainische Kirche, die der Orthodoxie Istanbuls statt Moskaus angegliedert ist) anzuschließen.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)


Regierung gescheitert: Israel steuert wieder auf Neuwahlen zu

Die israelische Regierungskoalition will das Parlament auflösen und damit Neuwahlen einleiten. Ministerpräsident Naftali Bennett und Außenminister Jair Lapid teilten gestern mit, kommende Woche einen entsprechenden Gesetzesentwurf in die Knesset einzubringen. Alle „Versuche zur Stabilisierung der Koalition“ seien „ausgeschöpft“ worden, hieß es weiter. Sollte der Gesetzesentwurf angenommen werden, werde Lapid Chef der Interimsregierung.

Quelle: ORF


🇫🇷❗️🇷🇺 Ist Frankreich in Bedrängnis?

🇧🇫 Einwohner von Burkina Faso haben auf einer Kundgebung den Abzug der französischen Truppen aus dem Land und den Einzug russischer Truppen in das Land gefordert

🇲🇱 Vor nicht allzu langer Zeit geschah das Gleiche in Mali. Die Franzosen verlassen Mali, und die Wagner PMC ist nun für die Sicherheit in Mali zuständig.

🇨🇫🇲🇱 Tatsächlich sind bereits zwei Länder aus dem französischen Neokolonialreich herausgefallen – die Zentralafrikanische Republik und Mali. Burkina Faso könnte das dritte Land werden.

🇳🇪 Auch in Niger sind die Voraussetzungen dafür gegeben, aber Frankreich wird sich mit Händen und Füßen an Niger klammern, da das Land über Uranvorkommen verfügt, die für die französische Atomindustrie äußerst wichtig sind.

Quelle: Russländer & Friends (https://t.me/russlandsdeutsche)


⛔️ Gates und Soros diskreditieren…

◾️Wer steckt hinter der Diskreditierungskampagne gegen unabhängige Journalisten, die über den Konflikt in der Ukraine berichten?

◾️Das Institut für strategischen Dialog hat ein Stück manipulativer Propaganda über Kanäle wie @donbassinsider, @intelslava oder @mapsukraine geschrieben.

◾️Diese Woche hatten sie es auf @VanessaBeeley und Eva K. Barlett @Reality_Theories mit einem Artikel auf The Guardian abgesehen.

◾️Diese „unabhängige“ Organisation wird von Bill Gates und George Soros sowie von vielen westlichen Regierungen finanziert.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)

Wir werden dazu ein Video auf Frühwald informiert auf Telegram einstellen.

„Kontrafunk“ startet mit 24-Stunden-Programm

Der bürgerlich-konservative Internetradiosender „Kontrafunk“ startet am heutigen Dienstag um sechs Uhr mit seinem 24-Stunden-Programm.

„Kontrafunk. Die Stimme der Vernunft“ tritt laut dem Gründer des Senders, dem Autor und Journalisten Burkhard Müller-Ulrich, für „eine freiheitliche, rechtsstaatliche, demokratische, bürgerliche Gesellschaft“ ein und versteht sich dezidiert als liberal-konservativ und mittelstandsorientiert.

Bisher erschien „Kontrafunk“ ausschließlich als Podcast. Das ändert sich ab dem heutigen Dienstag. Ab dem 21. Juni „verwandelt“ sich „Kontrafunk“ in ein „richtiges Radio“ und rund um die Uhr sendet. Der geneigte Hörer kann entweder -zeitautonom- durch Herunterladen der Audiodatei hören, oder – eingebettet in einen kontinuierlichen Programmablauf mit aktuellen Nachrichten, mit anderen Magazinen und Talkshows. Eine eigene Nachrichtenredaktion soll ständig aktualisierte Kurznachrichten sowie eine Morningshow inklusive Kommentar, Kurzinterview sowie einer Medienschau, die gleichermaßen etablierte wie alternative Medien abbilden wird, produzieren.

Zu hören ist „Kontrafunk“ ab Dienstag über diesen Link:

https://kontrafunk.radio/de/

und demnächst über die Kontrafunk-App auf dem Handy.

Quelle: journalistenwatch.com

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 21.06.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Recht so dass die afrikanischen Länder die Franzosen rauswerfen. Die beuten sie schon lange genug aus. Wenn sie das nicht könnten wäre Frankreich bald bankrott.