Vier der mutmaßlichen Täter sind nach Angaben der Kieler Staatsanwaltschaft aktive Bundeswehr-Soldaten. Geklaut wurden demnach Funkgeräte, Videokameras und Kompasse, aber keine Waffen oder Munition. Bei einem beschuldigten Soldaten zuhause hatte die Polizei im Rahmen der Ermittlungen jedoch Waffen und Material für selbstgebastelte Sprengkörper entdeckt.
Besonders brisant war der Fall bei der Elite-Truppe „Kommando Spezialkräfte“ (KSK) der Bundeswehr: 2020 hatten Ermittler auf dem Grundstück eines KSK-Soldaten ein Versteck mit Waffen, mehreren Tausend Schuss Munition und auch Sprengstoff aus Beständen der Bundeswehr entdeckt. Die Kompanie des KSK war auch mit rechtsextremen Vorfällen in die Schlagzeilen geraten. Die damalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer löste die Einheit schließlich sogar auf.
Die Innenexpertin der Linksfraktion im Bundestag, Martina Renner, sieht durch die mehrfachen Funde an Waffen und Munition aus Bundeswehr-Beständen bei rechtsextremen Personen „starke Indizien“ dafür, dass rechte Netzwerke „auch innerhalb der Bundeswehr existieren“. In den Sicherheitsbehörden fehle „ein Grundverständnis dafür, was sie ideologisch eint und welche Gefahren von ihnen ausgehen“, sagte Renner den Funke-Zeitungen.
Foto: Bundeswehr-Kaserne, über dts Nachrichtenagentur
Quelle: MMNews vom 29.06.2022
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