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Luftangriff in Syrien: Russen schneiden IS-Hauptstadt von Wasserversorgung ab

In und um Rakka gibt es offenbar kein fließendes Wasser mehr: Bei Luftangriffen auf die IS-Hochburg haben russische Jets laut Aktivisten ein Wasserwerk beschädigt. Zudem sollen Dutzende Zivilisten getötet worden sein.

Russische Kampfflugzeuge haben ein Wasserwerk nahe der syrischen Stadt Rakka beschädigt. Derzeit soll es in der Hochburg der Terrormiliz“Islamischer Staat“ (IS) kein Wasser geben, meldeten sowohl die Aktivistengruppe „Raqqa Is Being Slaughtered Silently“ als auch die IS-nahe sogenannte Nachrichtenagentur Amak.

Nach Angaben Russlands galten die Angriffe einem Waffendepot, einer Fabrik für chemische Waffen sowie einem Ausbildungslager. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, mehrere Aufständische seien getötet worden. Die Luftangriffe hätten signifikanten Schaden angerichtet.

Das Wasserwerk soll sich in der Nähe des Dorfes Kasrat befinden. Die Anti-IS-Aktivisten berichteten, dass die Wasserversorgung nach Informationen von Anwohnern komplett gekappt gewesen sei. Mindestens zwanzig Zivilisten seien getötet worden.

„Raqqa Is Being Slaughtered Silently“ dokumentiert seit April 2014 die Verbrechen des IS in Rakka und anderen syrischen Städten. Die Informationen lassen sich nicht überprüfen, gelten jedoch als zuverlässig. Auch die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von mindestens 24 getöteten Zivilisten in der IS-Hochburg.

The water cut in after Russian Warplanes targeted Water pumping station with several Airstrikes

brk/Reuters

Quelle: Spiegel–online vom 11.08.2016

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