Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

US-Top-Analyst fällt vernichtendes Urteil über EU-Politik: „Akute geistige Umnachtung“

27. Juli 2022

INTERNATIONAL

New York. Fast überall außerhalb der EU reibt man sich über die fatale Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik der EU verwundert die Augen. Jetzt hat sich ein weiterer prominenter US-Analyst mit einer verheerenden Einschätzung zu Wort gemeldet.

David Stockman (75), von 1981 bis 1985 Direktor des „Office of Management and Budget“ unter Präsident Ronald Reagan, kann über die aktuelle Wirtschaftspolitik des Westens nur den Kopf schütteln: „Das Trio aus Sanktionskrieg, grünem Energiekreuzzug und Virusbekämpfung ist eine tödliche Bedrohung für den Wohlstand.“ Nichts veranschauliche das besser als der „Niedergang der Eurozone, wo diese politischen Krankheiten am weitesten fortgeschritten sind“, erklärt der Analyst in einer fundierten Kritik, die er jetzt auf dem US-Portal InternationalMan.com veröffentlichte.

Demnach ist die reale Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts im Vergleich zur Zeit vor der Finanzkrise von 2008 um 74 % eingebrochen. „Die reale Wachstumsrate in den E19-Ländern betrug im 14-Jahres-Zeitraum zwischen dem ersten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2022 nur 0,67 % pro Jahr, verglichen mit 2,29 % pro Jahr im entsprechenden Zeitraum zwischen 1995 und 2008“, stellt Stockman fest. Nun steuere Europa auf „eine rasante Stagflation“ zu – und hier spart der US-Analyst nicht mit deutlichen Worten: „Die EU-Harakiri-Künstler fangen gerade erst an. Ungeachtet des geplanten vollständigen Ausstiegs aus dem russischen Rohöltransport auf dem Seeweg bis Ende 2022 und angesichts einer möglichen vollständigen Abschaltung des russischen Pipeline-Gases planen diese Spatzenhirne nun eine sechste Runde von Sanktionen, die zu all dem bisherigen Wahnsinn noch hinzukommen soll.“

Hinzu komme der Wechselkurs eines permanent schwächer werdenden Euros, der zu einer importierten Inflation führe. Allein im vergangenen Jahr ist der Wechselkurs gegenüber dem Dollar um 15 Prozent gesunken, und seit dem Höchststand Mitte 2008 um mehr als 58 Prozent. „Es erübrigt sich zu sagen, daß ein kollabierender Wechselkurs ein klassisches Rezept für einen Anstieg der importierten Inflation ist“, diagnostiziert Stockman. Die bevorstehende brutale Stagflation werde die EZB lähmen – mit schwerwiegenden Folgen: „Energie, Lebensmittel und andere inflationäre Faktoren machen aus dem Lebensstandard der Mittelschicht buchstäblich Hackfleisch.“

Aber auch die Rußland- und Sanktionspolitik der Europäer ist in den Augen des US-Analysten haarsträubend. Die europäischen Staats- und Regierungschefs hätten „ihre Politik in einem Paralleluniversum formuliert, indem sie nicht durchsetzbare Pläne für eine Preisobergrenze von 40 bis 60 Dollar für russische Rohölexporte erörterten, die angeblich auch auf die asiatischen Märkte ausgedehnt werden sollten. Die falsche Annahme – atemberaubend in ihrer Reihe von Irrtümern – ist, daß der Kreml das Geld braucht und sich willfährig fügen wird.“

Stockman fragt provokant: „Was um alles in der Welt ist mit diesen Leuten los? Versuchen sie absichtlich, die Gesellschaft und sogar ein Mindestmaß an Wohlstand zu sabotieren?“ Er geht noch weiter: „Die Argumente gegen eine Beteiligung Europas an Washingtons irrwitzigem Sanktionskrieg gegen Rußland sind in der Tat so erdrückend, daß die zugrunde liegende Wahrheit nur schwer zu leugnen ist. Europas politische Führer sind in akute geistige Umnachtung verfallen – eine Form des Gruppendenkens, das sich völlig von der Rationalität gelöst hat.“ Und: „Sind die politischen Apparatschiks und Politiker der EU also auf dem Weg, die Reste des Wohlstands in Europa zu zerstören? Es sieht jedenfalls so aus.“ (mü)

Quelle: zuerst.de vom 27.07.2022

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