Die unbekannte Seite des Krieges: US-Agrarkonzerne besitzen riesige Anbauflächen in der Ukraine

16. August 2022
Die unbekannte Seite des Krieges: US-Agrarkonzerne besitzen riesige Anbauflächen in der Ukraine
INTERNATIONAL

New York/Kiew. Im Windschatten des bewaffneten Konflikts in der Ukraine geht es auch um milliardenschwere Investitionen westlicher Konzerne. Sie spielen in der Medien-Berichterstattung über den Krieg keine Rolle, dürften aber ein gewichtiger Grund für das westliche Engagement zugunsten Kiews sein. Im Falle eines russischen Sieges drohen den westlichen Konzernen, unter denen sich einige schwergewichtige „global player“ befinden, gigantische Verluste – die auch auf die US-Bankenlandschaft durchschlagen würden.

Ein von der ukrainischen Werchowna Rada 2021 verabschiedetes Gesetz ermöglichte es internationalen Agrar-Konzernen, ukrainischen Boden in enormen Größenordnungen aufzukaufen. Dabei handelt es sich um die amerikanischen Agrar- und Biotech-Giganten Cargill, DuPont und Monsanto. Zusammen kauften die drei US-Konzerne knapp 17 Millionen Hektar im Osten und Süden der Ukraine auf. Die dortigen Böden gelten als besonders fruchtbar, nicht nur innerhalb der Ukraine, sondern auch im weltweiten Vergleich. Die in Rede stehenden Gebiete entsprechen etwa der gesamten Anbaufläche Italiens.

Cargill eignete sich zwischen 2010 und 2012 auch riesige Areale in Kolumbien an. Just 2021, als das umstrittene Landverkaufsgesetz im ukrainischen Parlament verabschiedet wurde, teilte der Konzern mit, daß man Mehrheitseigner des Tiefwasserterminals „Neptune“ im Hafen Piwdennyj Port (ehemals Juschnoje) in der Region von Odessa geworden sei. In einer Pressemitteilung erklärte die Präsidentin von Cargills Geschäftsbereich für Landwirtschaft und Lieferketten in Europa, Philippa Purser, damals, „die Investition in Neptune ermöglicht es Cargill, seine Aktivitäten besser zu nutzen, um eine wachsende Bevölkerung zu ernähren, indem es Getreide in Gebiete auf der ganzen Welt transportiert, in denen es am dringendsten benötigt wird“.

Monsanto wiederum wurde 2018 vom deutschen Pharma-Giganten Bayer AG für 66 Milliarden US-Dollar aufgekauft, besteht bis heute aber als hochaktive Tochtergesellschaft weiter. Noch vor dem Verkauf besaß der US-Finanzdienstleister Vanguard Group Inc. einen Aktienanteil von 7,1 Prozent an Monsanto, was einem Wert von 3,61 Milliarden US-Dollar entsprach.

Die Vanguard Group Inc. stieg in den letzten Jahren zur zweitgrößten Investitionsfirma der Welt auf, nach dem Vermögensverwalter BlackRock. Dieser wiederum besitzt Firmenanteile an allen drei in der Ukraine engagierten Agrarkonzernen.

Für den Fall, daß die russische Militäroperation in der Ukraine erfolgreich ist, wären die 2021 erworbenen riesigen Anbaugebiete im Osten des Landes für die US-Investoren verloren. Darüber hinaus droht der Verlust riesiger Kapitalanlagen, die bereits seit 2014 in die Ukraine gepumpt wurden. Diese Konstellation macht es wenig wahrscheinlich, daß die NATO ihr militärisches Engagement zugunsten der Kiewer Regierung angesichts russischer Erfolge herunterfährt. Milliardensummen stehen auf dem Spiel. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 16.08.2022

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Was juckt es die Eiche wenn sich ein Ami sus daran schabt. Den russischen Oligarchen hat man alles unter Jubel zu Wasser, Land ud Luft genommen was die Krallen greifen konnten. Nun ist das Getreide eben wech, welches unter imperialistischen Gedanken(schlecht)gut zur Gier am Gewinn angebaut wurde! Nun bekämpft Euch nach den Beispielen in der Bibel und neidet Euch im Brudermord die Frauen! Der Jägerneid und der Weiberneid sind die beiden schlimmsten!

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Die Amis haben in weiser Voraussicht ganze Gebiete gekauft. Elende Verbrecherbande. Überall haben die ihre dreckigen Pfoten drin.

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Und warum dann das Geschrei wegen der ukrain. Schiffstransporte ???
Da können die Amis doch selbst holen ???
Und es ging nie um Weizen für Afrika(lt.UN-Berichten), wie wir nun sehen können. Es ging vor allem um Mais, der im Westen als Tierfutter gebraucht wird