Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Polizeigewerkschaft: Immer mehr Messer-Attacken in Deutschland

22. August 2022
Polizeigewerkschaft: Immer mehr Messer-Attacken in Deutschland
KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin/Düsseldorf. Deutschland erlebt derzeit wieder einen regelrechten Messer-Sommer. Kaum eine Woche vergeht ohne eine oder mehrere Meldungen über Messer-Übergriffe – und die Gewalt nimmt zu. Überall können aggressive Messerstecher, die überproportional häufig einen Migrationshintergrund haben, zustechen – in der Fußgängerzone, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Kaufhaus.

Auch laut der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nehmen Messerattacken in Deutschland zu. Statistisch läßt sich das allerdings nicht eindeutig belegen, weil bundesweite Vergleichsdaten fehlen. Einige Bundesländer erheben eigene Kriminalstatistiken zu Messerangriffen. 2019 zählte etwa allein die Polizei in Nordrhein-Westfalen 5780 Gewalttaten mit einem Messer. Allerdings war die Erhebung eine Premiere; Vergleichszahlen aus früheren Jahren fehlen.

2020 sank die Zahl auf 4669 und 2021 weiter auf 4397. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sieht darin allerdings keine Trendwende, sondern begründet die Entwicklung mit den reduzierten Kontaktmöglichkeiten während der Corona-Pandemie. Die Brutalität hat demgegenüber zugenommen: es gab mehr Schwerverletzte und Todesopfer. Auch die Polizisten selbst werden nach eigenen Angaben zunehmend Opfer von Messerattacken. Etwa einmal pro Woche werde in Nordrhein-Westfalen ein Beamter mit einem Messer angegriffen, heißt es in der Erhebung von 2021 des Bundeslandes.

„Die Statistik zeigt eindeutig, daß Messerdelikte zunehmen“, sagt der stellvertretende GdP-Vorsitzende Michael Mertens. Auch werde immer häufiger ein Messer mitgeführt. Die Klientel sei jung und männlich – und leicht zu beeinflussen. „Wenn einer anfängt, ein Messer mitzuführen, wird das der nächste auch tun“, sagt der Gewerkschafter und Polizist. Die große Gefahr bestehe darin, daß einer, der ein Messer bei sich habe, immer latent in der Versuchung sei, es im Konfliktfall auch einzusetzen.

Die Gewaltbereitschaft nehme zu, sagt Mertens. Früher hätten sich junge Männer geprügelt, heute zückten sie das Messer. Dadurch werde jede Konfrontation potentiell tödlich.

Auch Umfragen bestätigen, daß es in bestimmten Gruppen von Jugendlichen [sic!] als cool gilt, mit einem Messer unterwegs zu sein. Aus einer repräsentativen Befragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen von 2017 – der bisher aktuellsten – ging hervor, daß jeder dritte männliche Jugendliche in dem Bundesland ein Messer bei sich trägt – deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Neun Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, mit ihrem Messer sogar ab und zu zur Schule zu kommen. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 22.08.2022

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