30.08.2022
Ein Anhänger von al-Sadr mit einem Bild des Schiitenführers zeigt Patronenhülsen. (AFP / AHMAD AL-RUBAYE)
Die Ausschreitungen in der irakischen Hauptstadt Bagdad haben sich auf andere Landesteile ausgeweitet.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP stürmten Anhänger des Schiitenführers al-Sadr Regierungsgebäude in den südlichen Städten Nassirija und Hilla. In Hilla gab es Straßenblockaden. Die UNO-Mission im Irak sprach von einer äußerst gefährlichen Eskalation.
Die Proteste hatten nach dem angekündigten Rückzug von al-Sadr aus der Politik begonnen. Sadr-Anhänger und die Armee lieferten sich in der besonders bewachten grünen Zone in Bagdad Feuergefechte. Sieben Granaten sollen in dem Stadtviertel eingeschlagen sein. Nach Angaben von Ärzten wurden mindestens 15 Menschen getötet und 270 verletzt.
Die irakische Armee verhängte eine landesweite Ausgangssperre.
Der Irak steckt seit Monaten in einer politischen Krise. Seit der Parlamentswahl im Oktober konnte noch keine neue Regierung gebildet werden, weil sich AlS-Sadrs Anhänger mit rivalisierenden Schiiten darüber streiten, wer den nächsten Ministerpräsidenten stellt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 30.08.2022
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