31.08.2022
Michail Gorbatschow bei einem Treffen im Kaukasus mit Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher im Juli 1990
Michail Gorbatschow bei einem Treffen im Kaukasus mit Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher im Juli 1990 (picture alliance / dpa)
US-Präsident Biden hat den verstorbenen ehemaligen sowjetischen Staatschef Gorbatschow als Mann mit einer außerordentlichen Weitsicht gewürdigt.
Er habe sich nach Jahrzehnten brutaler politischer Unterdrückung für demokratische Reformen eingesetzt, erklärte Biden. Das Ergebnis seien eine sicherere Welt und mehr Freiheit für Millionen Menschen gewesen. Auch der russische Präsident Putin äußerte sein Mitgefühl. Der britische Premierminister Johnson erklärte, in einer Zeit von Putins Aggression in der Ukraine bleibe Gorbatschows unermüdliches Engagement für die Öffnung der sowjetischen Gesellschaft ein Vorbild. Frankreichs Präsident Macron bezeichnete den Verstorbenen als Mann des Friedens, der den Russen einen Weg der Freiheit geöffnet habe. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach von Gorbatschow als eine geachtete Führungspersönlichkeit. Er habe den Weg für ein freies Europa geebnet. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt erklärte, ohne Gorbatschow wären die friedlichen Revolutionen in Ländern des Ostblocks so nicht denkbar gewesen. Der CDU-Vorsitzende Merz schrieb auf Twitter, seine Partei trauere um einen Staatsmann, dem Deutschland habe vertrauen können und der Deutschland vertraut habe.
Quelle: Deutschlandfunk vom 31.08.2022
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