Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 31.08.2022 (Textausgabe)

5. August, 8:30 Uhr - SWR Aktuell Nachrichten - SWR Aktuell

Maskenzwang im Flugzeug: Jetzt protestiert selbst die Lufthansa

Berlin. Als eines der drei letzten von fast 200 Ländern der Erde – neben Singapur und Indien – hält die Bundesregierung auch weiterhin am Maskenzwang im Flugverkehr fest. Nicht einmal China mit seiner drastischen „Zero Covid“-Politik schreibt die Maskenpflicht im Flugzeug jetzt noch vor oder ermöglicht zumindest die Option des „Freitestens“. In Deutschland hingegen muß man sich selbst mit einem tagesaktuellen PCR-Test weiterhin die FFP2-Maske vors Gesicht hängen, deren Langzeitanwendung erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend ist.

Jetzt wird es sogar der Lufthansa zu viel. Mit Blick auf das ab dem 1. Oktober geltende neue Infektionsschutzgesetz kritisierte Christian Foerster, Lufthansa-Vorstandsmitglied für Customer, IT & Corporate Responsibility der Lufthansa Group, gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Wir setzen auf die Eigenverantwortung unserer Gäste. Passagiere sollen frei entscheiden können, ob sie eine Maske tragen möchten oder nicht.“

Da die Luft in Flugzeugen durch Hochleistungsfilter gereinigt werde, sei es „schwer verständlich, warum hier strengere Regeln als in anderen Lebensbereichen, etwa im Restaurant oder im Supermarkt, gelten sollen.“ Zudem seien diese Regelungen nicht kontrollierbar und eine Ausnahme im internationalen Vergleich. „Weil die meisten anderen Länder bereits auf Freiwilligkeit setzen, ist dieser deutsche Sonderweg nur schwer erklär- und durchsetzbar“, so Foerster weiter.

Auch der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) kritisierte, der Gesetzesentwurf, der künftig FFP2-Masken zur Pflicht mache sei, nicht verhältnismäßig. Bereits die bisherige Maskenpflicht, die in kaum einem anderen europäischen Land noch gelte, sei vielen Passagieren nur schwer vermittelbar.

Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums beharrte hingegen darauf, daß die deutsche Maskenpflicht grundsätzlich in allen Flugzeugen gelte, die in Deutschland starten oder landen. Nicht nur hier verfolgt Deutschland einen Kurs, der international nur Fassungslosigkeit auslöst. (rk)

Quelle: zuerst.de

Identitäre besetzten Nordstream-Terminal: „Der heiße Herbst ist eröffnet!“

Lubmin. Eine spektakuläre Aktion mit Signalwirkung: eine Handvoll Aktivisten der „Identitären“, unter ihnen auch der österreichische Sprecher der Bewegung, Martin Sellner, haben am Montag das Terminal der russisch-deutschen Ostseepipeline Nord Stream 2 in Lubmin symbolisch besetzt und damit der Forderung Nachdruck verliehen, die Pipeline zu öffnen.

Ein Video, das auf Twitter veröffentlicht wurde, zeigt Sellner vor dem Terminal. Hinter ihm stehen mehrere Personen mit einem Plakat mit der Aufschrift „Nord Stream 2 aufdrehen“. Das Originalvideo hatte Sellner selbst in seinem Telegram-Kanal veröffentlicht.

„Wir fordern die sofortige Öffnung von Nord Stream 2 und ein Referendum, einen Volksentscheid zur Energie-und Sanktionspolitik der Bundesrepublik“, so Sellner im Video. Weiter drohte er, die Pipeline selbst in Betrieb zu nehmen. „Wenn sie nicht Gas geben, dann geben wir Gas. Wir sind heute hier, um Nord Stream 2 aufzudrehen.“ In dem Video ist zu sehen, daß die Aktivisten mit Pyro-Rauch ausgerüstet waren und sich vermummt hatten. Die Polizei nahm mehrere Aktivisten fest, die meisten konnten sich allerdings in ein Waldstück zurückziehen und dem Zugriff entgehen.

In einem Interview unterstrich Sellner, daß mit der Aktion in Lubmin ein in der öffentlichen Diskussion wichtiges Thema „besetzt“ worden sei: „Wir haben damit den ersten Stein gesetzt, haben das Gelände um Nordstream 2 besetzt – inhaltlich und wortwörtlich.“ Entscheidend sei darüber hinaus, „daß die Aktion ihren wahren Zweck erfüllt. Sie soll unser Lager inspirieren und es für die kommenden Schlachten und Herausforderungen mobilisieren. Es gibt keine Atempause und keinen Schlaf. Der heiße Herbst ist eröffnet!“ sagte Sellner mit Blick auf die zunehmend krisenhafte Situation in Deutschland.

Das Zertifizierungsverfahren für die Ostseepipeline Nord Stream 2 ist von der Bundesregierung auf Eis gelegt worden. Auch in der Politik wird der Ruf nach einer Inbetriebnahme allerdings immer lauter. (rk)

Quelle: zuerst.de

Gazprom: Milliardenschwerer Rekordgewinn im Halbjahr

Der staatlich kontrollierte russische Gazkonzern Gazprom hat nach eigenen Angaben trotz der westlichen Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges einen Rekordgewinn im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 2,5 Billionen Rubel (umgerechnet 41,63 Milliarden Euro), wie das Unternehmen gestern mitteilte. Zudem will Gazprom nun eine Zwischendividende zahlen.

Im Mai hatte Gazprom seine Pläne zur Zahlung einer Rekorddividende auf der Grundlage der Ergebnisse von 2021 einkassiert und erstmals seit 1998 die Aktionäre nicht bedient. Ursprünglich sollten die Aktionäre für das abgelaufene Jahr 52,53 Rubel je Aktie erhalten. Das wäre die höchste Ausschüttung in der Firmengeschichte gewesen. Für das erste Halbjahr will Gazprom 51,03 Rubel pro Anteilsschein zahlen. Die Aktionäre müssen dem Vorschlag am 30. September noch zustimmen.

2021 erzielte Gazprom dank kräftig gestiegener Preise für Öl und Gas einen Rekordgewinn von 2,09 Billionen Rubel (rund 27,5 Milliarden Euro). Gazprom hat nach Sanktionen Gaslieferungen an mehrere EU-Länder beschränkt oder sogar gestoppt.

Quelle: ORF

Volle Wasserspeicher: Viel Niederschlag in Griechenland

Während anderswo in Europa Dürre herrscht, freut sich Griechenland in diesem Sommer über besonders viel Wasser. Allein die Wasserspeicherseen für den Großraum Athen, wo mehr als ein Drittel aller Einwohner des Landes lebt, sind laut der griechischen Wassergesellschaft EYDAP so voll wie seit Jahren nicht mehr.

Aktuell enthalten sie rund 1,14 Milliarden Kubikmeter Wasser – und es regnet vielerorts weiter. Auf dem Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands, schneite es bereits, wie der Sender Skai berichtete.

Verantwortlich für die gute Wassersituation sind die ergiebigen, teils auch sehr starken Regenfälle der vergangenen Wochen und Monate. Sie seien für die Jahreszeit in Griechenland ungewöhnlich, urteilen griechische Meteorologen.

Selbst auf Kreta weit im Süden des Landes sowie auf der Halbinsel Peloponnes und den sonst recht trockenen Kykladen wie Mykonos, Naxos und Paros regnete es immer wieder.

Waldbrandgefahr geringer
Zum Teil kam es dabei zu Überschwemmungen und Stromausfällen; mancherorts beklagten Bauern außerdem Hagel- und Graupelfälle, die die Nutzpflanzen zerstörten. Insgesamt aber hielten sich die Schäden im Rahmen. Stattdessen wurde durch den Regen sehr zur Erleichterung der Menschen die Feuergefahr gebannt.

Noch im vergangenen Sommer kämpfte Griechenland mit verheerenden Waldbränden, die Zehntausende Hektar Natur vernichteten. In diesem Sommer fiel die Waldbrandbilanz bisher eher glimpflich aus. Aktuell wird die Brandgefahr von der Feuerwehr landesweit als niedrig bis leicht erhöht eingestuft.

Quelle: ORF

🟥 EU – Langsam aber demokratisch?

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte, dass der Übergang von „schmutzigen russischen fossilen Brennstoffen“ zu „grüner Energie“ erst bis 2050 geplant ist:

„Wir werden nicht so schnell handeln wie der Autokrat Putin, der kann dem Dokument einen Stempel aufdrücken und es wird am nächsten Tag umgesetzt. Unser System ist vielleicht langsam aber demokratisch.“

💬 Hallo Frau von der Leyen, Präsident Putin wurde direkt vom Volk gewählt, ist das etwa nicht demokratisch? Unser System in der EU ist also demokratischer? Dann eine Gegenfrage:

Wieviel Prozent unserer Völker der EU haben Sie eigentlich zur EU-Präsidentin gewählt, Frau von der Leyen? Aha… Das dachten wir schon. Die pure Demokratie also…

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram  (https://t.me/russlandsdeutsche) (https://t.me/medien_ecke/2835)

🟥 Präsident Putin mit Grußwort

🇷🇺 Präsident Putin richtete einen Gruß an die Teilnehmer, Organisatoren und Gäste des 7. Östlichen Wirtschaftsforums, das vom 5. bis 8. September in Wladiwostok stattfinden wird.

„Das Hauptthema des diesjährigen Treffens – „Auf dem Weg in eine multipolare Welt“ – scheint sehr relevant und bedeutsam zu sein.

Das veraltete unipolare Modell wird durch eine neue Weltordnung ersetzt, die auf den Grundprinzipien von Gerechtigkeit und Gleichheit basiert und das Recht jedes Staates und Volkes auf seinen eigenen souveränen Entwicklungsweg anerkennt.

Gerade im asiatisch-pazifischen Raum bilden sich mächtige politische und wirtschaftliche Zentren, die als treibende Kraft dieses unumkehrbaren Prozesses fungieren“, heißt es in einem Telegramm des russischen Staatsoberhauptes.

Das Forum wird mehr als 90 Business-Events mit der Teilnahme von 330 Rednern und Moderatoren veranstalten.

Es werden Gäste aus mehr als 60 Ländern erwartet – was einmal mehr die These des Westens von der Isolation Russlands widerlegt.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram  (https://t.me/russlandsdeutsche) (https://t.me/medien_ecke/2835)

🟥 Frontlage aus russischer Sicht zum 30.08.2022

Briefing durch das russische Verteidigungsministerium:

▪️Mehr als 1.200 ukrainische Soldaten wurden bei der Niederschlagung der Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der Region Nikolajewo-Kriwoj Rog und anderen Richtungen getötet.

▪️Hochpräzise Waffenangriffe in der Nähe von Alexandrowka, Region Dnepropetrowsk, trafen einen vorübergehenden Aufmarschpunkt und ein Munitionsdepot der 1. AFU-Panzerbrigade. Mehr als 200 Kämpfer, darunter etwa 40 ausländische Söldner, wurden getötet.

▪️Mehr als 100 Kämpfer der ukrainischen Fremdenlegion und der Kraken wurden durch Feuergefechte der russischen Streitkräfte in der DVR vernichtet.

▪️Die russische Luftwaffe zerstörte Produktionshallen des Intervzryvprom-Werks in Kriwoi Rog, in denen Sprengstoff und andere Produkte für die ukrainischen Streitkräfte hergestellt wurden.

▪️Am 29. August setzten die ukrainischen Streitkräfte vier Angriffsdrohnen gegen das AKW Saporoschje ein; alle Drohnen wurden von russischen Einheiten abgefangen.

▪️Die russische Luftabwehr schoss zwei ukrainische Su-25-Flugzeuge und fünf Drohnen ab und fing drei Tochka-U-Raketen sowie 53 Geschosse von HIMARS, Olcha und Uragan MLRS ab.

▪️Im Laufe des Tages wurden 48 Panzer, 46 Schützenpanzer, 37 andere gepanzerte Kampffahrzeuge und 8 Kleinlastwagen mit großkalibrigen Maschinengewehren zerstört.

▪️Drei Waffen- und Munitionslager für Raketen und Artillerie in den Regionen Rovne, Dnepropetrovsk und Charkow wurden zerstört.

▪️Drei Tochka-U-Raketen und 53 Mehrfachraketenwerfer-Geschosse wurden in der Stadt Cherson, in Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson, auf der Antonowsky-Brücke und im Kraftwerk Kachowskaja abgefangen. Dazu gehören: 44 von HIMARS, fünf von Olcha und vier von Uragan.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram  (https://t.me/russlandsdeutsche) (https://t.me/medien_ecke/2835)

🟥 Heimlicher Handel durch Türkei

Amerikanische Unternehmen, die Russland wegen der Situation in der Ukraine verlassen haben, suchen nach einer Möglichkeit, heimlich über die Türkei Handel zu treiben – sie bieten türkischen Unternehmen gemeinsame Geschäfte gegen eine bestimmte Provision an, schreibt die türkische Yeni Safak unter Berufung auf Quellen aus lokalen Geschäftskreisen.

Ihren Angaben zufolge kaufen amerikanische Unternehmen entlang der Route Russland-Türkei-Dubai-USA russische Waren und interessieren sich vor allem für Petrochemikalien, mineralische Brennstoffe, Edelmetalle und -steine, Getreide, Eisen und Stahl, Düngemittel und Alkohol.

Der legale, direkte Handel zwischen Russland und den USA besteht zudem immer noch und bringt Russland monatlich noch rund eine Milliarde US Dollar ein.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram  (https://t.me/russlandsdeutsche) (https://t.me/medien_ecke/2835)

🟥 Russland: Die russische Wirtschaft boomt

„Die Wall Street sagte voraus, dass Russlands Wirtschaft nach dem Einmarsch in die Ukraine zusammenbrechen würde. Und jetzt erklären wir, warum das nicht der Fall war“, schreibt Business Insider.

Der Kolumnist der Zeitung, George Glover, sagte, US-Experten hätten nicht erwartet, dass die russische Wirtschaft so widerstandsfähig gegen große außenpolitische Herausforderungen sei.

Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine waren westliche Analysten zuversichtlich, dass sich Moskau aufgrund der zahlreichen von den USA und der EU verhängten Sanktionen in einer schwierigen Lage befinden würde.

„Die russische Wirtschaft hat jedoch eine enorme Widerstandsfähigkeit bewiesen“, heißt es in dem Artikel.

Glover erinnerte daran, dass Russlands Finanzen dank der starken Ölexporte, der anhaltenden Inlandsnachfrage und eines Arbeitslosenprogramms heute solide sind.

Dank der staatlichen Maßnahmen wachsen das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor des Landes.

„Die russische Wirtschaft boomt – entgegen allen Prophezeiungen der Wall Street“, so das Fazit des Autors.

Im März erklärte die führende Investmentbank JPMorgan, dass das russische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 35 Prozent gegenüber dem Vorquartal sinken werde.

Goldman Sachs sagte voraus, dass die russische Wirtschaft die schlimmste Rezession seit dem Zusammenbruch der UdSSR in den frühen 1990er Jahren erleben würde.

Das russische BIP lag jedoch bis zum 30. Juni nur 4 % unter dem des Vorjahres, so die Zeitung.

Zu Beginn der Coronavirus-Pandemie ging das Wirtschaftswachstum sogar noch stärker zurück: Das BIP sank im zweiten Quartal 2020 um 7,4 %.

💬 Kurzum, dieser Glover ist wohl ein weiterer Putin-Agent 🤣. Gut, dass er nicht geschrieben hat, dass die Wall Street ihre Analysten in der Nähe von Mülltonnen rekrutiert, obwohl das fast stimmt.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram  (https://t.me/russlandsdeutsche) (https://t.me/medien_ecke/2835)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 31.08.2022

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