Berlin/Dessau-Roßlau. Durch die Zerstörung der beiden Nord-Stream-Leitungsstränge hat die regierungskritische Opposition in Deutschland ihre zentrale politische Forderung – die nach der sofortigen Öffnung der Pipeline – verloren. Wie mit der veränderten Situation umzugehen ist, demonstrieren die „Handwerker für den Frieden“. Sie wollen sich mit der selbstmörderischen Rußland-Politik der Bundesregierung nicht abfinden und fordern jetzt dazu auf, Nord Stream 2 unverzüglich zu reparieren und dann in Betrieb zu nehmen.
Für den 1. Oktober rufen die „Handwerker für den Frieden“ der Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau zu einer Demonstration in Berlin auf. Seite an Seite mit anderen Kreishandwerkerschaften wollen sie auf die bedrohliche Lage in Kleinbetrieben und mittelständischen Unternehmen aufmerksam machen, die die explodierenden Energiekosten nicht mehr stemmen können.
Zu ihren Kernforderungen gehören: Stopp der Gasumlage, Stopp bei den Sanktionen gegen Rußland, Reparatur und Inbetriebnahme der beschädigten Ostsee-Gaspipelines.
Wie ein Sprecher der Demo-Organisation, Rüdiger Rauls, mitteilte, erwarte man über 5.000 Demonstrationsteilnehmer. „Die Forderung nach Inbetriebnahme der russischen Gasleitungen bleibt bestehen. Wir fordern die sofortige Reparatur und Öffnung von Nord Stream 1 und 2“, ergänzt Karl Krökel, Obermeister bei der initiierenden Kreishandwerkerschaft. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 30.09.2022
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